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Brandanschläge in der Uni:
Ermittlungen eingestellt

Beweise reichen für eine Anklage nicht aus


Bielefeld (gge). Die polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit den Brandanschlägen wegen der Einführung von Studiengebühren an der Universität Bielefeld sind beendet. »Es gibt, was die Feuer betrifft, keine Beweise für eine Anklage-Erhebung«, sagte gestern Kriminaloberrat Dirk Butenuth, Leiter der Kriminalinspektion 1 bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2006 des Polizeilichen Staatsschutzes. Die Ermittlungsakten liegen jetzt bei der Staatsanwaltschaft. Ob sie Anklage wegen Hausfriedensbruch erheben wird, steht noch nicht fest.
Wie das WESTFALEN-BLATT berichtete, hatte in der Vergangenheit nicht nur die Feuerwehr mehrmals an die Uni ausrücken müssen, weil an verschiedenen Stellen gezündelt wurde. Weil zwei Generalschüssel entwendet wurden, mussten alle Schlösser ausgetauscht werden (Kosten inklusive Bewachung: 1,5 Millionen Euro). Auch der Pkw des Rektors Dr. Dieter Timmermann ging in Flammen auf. Die Täter konnten bis heute nicht ermittelt werden.

Artikel vom 22.03.2007