22.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Brückenstreit
geht weiter


Dresden (dpa). Im Streit um das geplante Brückenprojekt im UNESCO-Welterbe Dresdner Elbtal wird der Ruf nach einem Kompromiss lauter. Die umstrittenen Waldschlösschenbrücke sollte in einer modifizierten Form gebaut werden, um den Welterbetitel zu erhalten, forderte der Vorsitzende des Kuratoriums Welterbe Dresdener Elbtal, Ingo Zimmermann, gestern. Im Hinblick auf mögliche planerische Veränderungen sei jetzt »politisches Handeln« notwendig, um Schaden von Sachsen und Deutschland abzuhalten. Dem Dresdner Elbtal droht im Fall des Brückenbaus die Aberkennung des 2004 erlangten Welterbe-Titels, da die UNESCO das Panorama der Kulturlandschaft verschandelt sieht.
Um eine politische Lösung herbeizuführen, will sich das Kuratorium in einem Brief an den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin, den Bundestagspräsidenten und den Außenminister wenden. Nicht nur Stadt und Freistaat, sondern auch die Bundespolitik seien gefragt, sagte Zimmermann.

Artikel vom 22.03.2007