Schieder-Schwalenberg (WB/dk). Der Chef des Möbelherstellers Schieder, Rolf Demuth, ist Gerüchten entgegengetreten, wonach das Unternehmen schwer angeschlagen sei. »Die Schieder-Gruppe ist ein profitables Unternehmen, wir haben noch nie in unserer Geschichte rote Zahlen geschrieben«, betont Demuth in einem Brief an die Mitarbeiter. Die Auftragslage sei »ordentlich«, allerdings machten Preissteigerungen bei Rohstoffen der Gruppe zu schaffen. Man arbeite an einer dauerhaften Entlastung bei den Finanzierungskosten. Ein »Zukunftskonzept« kündigte Demuth für Mai an. Wie bereits berichtet, hatte das Branchenmagazin »Inside« gemeldet, »happige Zinssätze« auf Anleihen engten den Handlungsspielraum des Möbelherstellers stark ein. Gute Nachrichten gab es gestern für die 180 Beschäftigten der PM-Möbelwerke in Steinheim (Kreis Höxter). Sie bekommen das noch ausstehende Februar-Gehalt, eine Einmalzahlung von 350 Euro und rückwirkend seit Juni 2,5 Prozent mehr Lohn. Damit dürfte der Tarifkonflikt beendet sein. Die Schieder-Geschäftsführung gab allerdings keine Standortgarantie für das Möbelwerk ab.
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