Bielefeld (WB). Bei den Westdeutschen Jugendmeisterschaften im Bowling genossen elf Jugendliche vom PSV Bielefeld und BV Brackwede »Heimvorteil«. Überragender Spieler bei der männlichen A-Jugend war Jorge Becker (BV Brackwede). Mit einem Gesamtergebnis von 3806 Pins (Schnitt 211,41) spielte er auf den neuen Bahnen im City Bowling sein wohl bestes Ergebnis überhaupt in der Jugend. Der amtierende Vize-Jugendeuropameister Michael Koch vom PSV Bielefeld wurde Dritter mit 3660 Pins (205,33). Pascal Seifert (PSV Bielefeld) erreichte trotz Trainingsrückstands ebenfalls das Finale und wurde mit 3442 Pins (191,22) Siebter. Thomas Fechner (BV Brackwede) landete mit 2181 Pins (181,75) auf Position 16. Bei der weiblichen A-Jugend erreichte Carolin Peste mit 1975 Pins (164,58) den neunten Platz vor Julia Rädisch, Zehnte mit 1970 Pins (Schnitt 164,17). Als 13. folgte Lisa Kriegs 1710 Pins (142,5). Bei den B-Mädels kam Kathrin Blank (BV Brackwede) ins Finale und besaß Chancen auf einen Treppchenplatz. In den letzten beiden Spielen versagten ihr die Nerven. Mit 2115 Pins (151,07) verpasste sie durch lediglich 97 Pins im letzten Durchgang Rang zwei, wurde undankbare Vierte. Bei der männlichen B-Jugend gewann Rene Filor (PSV Bielefeld) die Silbermedaille mit 2310 Pins /165,0). Nach der Vorrunde lag er noch in Führung, vergab tags darauf aber Platz eins. Die positive Überraschung schlechthin war der erst neun Jahre junge Jamie Roberts. Der spielt erst neun Monate Bowling, startete als C-Jugendlicher bei der B-Jugend und erreichte auf Anhieb das Finale. Mit 1990 Pins (142,17) belegte er einen tollen achten Platz. Roberts trainiert jede Woche bis zu dreimal und ist nach Michael Koch, der 2007 bei der Jugend-Europameisterschaft in Griechenland für Deutschland startet, das nächste Supertalent. Er könnte der nächste Nationalspieler des PSV Bielefeld sein.
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