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Sport in Kürze


»Musketiere« lösen Lizenz
Überraschende Wendung im »Fall« HSG Augustdorf-Hövelhof: Beim Tabellenletzten der 2. Handball-Bundesliga gibt es trotz der Insolvenz positive Signale, dass die Saison komplett zu Ende gespielt werden kann. »Zu 80 Prozent ist das gesichert«, berichtet der scheidende Manager Stephan Neitzel. Die HSG hat zusammen mit Insolvenzverwalter Oliver Schulte inzwischen (fast) genug Geld beschafft, um unter anderem die Spieler-Gehälter im April und Mai bezahlen zu können. Nun haben die »Musktetiere« auch noch fristgerecht eine Lizenz für die 2. Liga beantraft. Sollte die HSG trotz laufenden Insolvenzverfahrens sportlicher Absteiger in die Regionalliga sein, dürfte der »Vize« der Oberliga (zurzeit TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck) nicht aufsteigen. Neitzel erläutert: »Zwar steht in den Statuten der HBL, dass ein Verein, der einen Insolvenzantrag stellt, keine Lizenz erhält und zurückgestuft wird, was aber rechtlich kaum haltbar ist. Das haben wir schon abgeklärt«. Wie ein eventueller Rechtsstreit dann ausgehen werde, müsste abgewartet werden, so Neitzel.

TSVE verstärkt sich
Drei Abgänge, zehn Zugänge: Nach dem Aufstieg in die Judo-Oberliga verändert Trainer Stefan Landmann das »Gesicht« der TSVE-Frauenmannschaft. Anika Jäger wechselt in die Regionalligamannschaft Nord des Judoteams Bramfeld. Zurück in die Landesliga Westfalen wechseln Jamina Elvers und Sandra Rode. Neuzugang Lisa Wahner (PSV Herford) trainiert schon seit mehreren Jahren bei Landmann. Aus den eigenen Reihen des TSVE stoßen Fanni Lang und Nora Schlagenwerth zum Team. Trainerkollege Sascha Hunkenschröder hat zwei seiner Athletinnen an Landmann vermittelt: Anastasia Achoulias und Monique Jäckel (beide SV Arminia Appelhülsen) stehen dem TSVE in der kommenden Saison genauso zur Verfügung wie Svenja Reder (Cherusker Schaumburg), Steffi Thurig (Oranienburg) und Sarah Alisch (TV Verl). Die spektakulärste Neuverpflichtung ist Hannah Karrasch (TG Heeren-Werve), amtierende Westdeutsche Meisterin der Jugend unter 17 und Vizemeisterin der Juniorinnen unter 20. Dazu gesellt sich Inga Koch (PSV Herford), die schon für den Ortsrivalen JC 93 kämpfte.

Hainke und Forchert remis
Bei der Schach-Stadtmeisterschaft um den Pokal der Sparkasse Bielefeld endete die Nachholpartie der vierten Runde zwischen den führenden Vorjahressiegern Guntram Hainke und Martin Forchert nach unspektakulärem Verlauf unentschieden. Derweil Forchert in Runde fünf gegen Oliver Mußgnug nicht über ein Remis hinauskam, profitierte Hainke vom Nichtantreten Jens Klosterkamps und konnte so einen kampflosen Punktgewinn verbuchen. Da in der sechsten Runde die vier Führenden Forchert, Mussgnug und Christian Langer (der seine nachgeholte Partie aus Runde fünf gegen Oliver Schulte gewann) untereinander zu spielen haben werden, dürfte eine Vorentscheidung darüber fallen, wer noch Siegeschancen besitzt. In der Bürgerwache am Siegfriedplatz werden sieben Runden gespielt.

Artikel vom 22.03.2007