21.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bielefeld bekommt die
superschnelle Leitung

Telekom führt 2008 VDSL ein - Arbeiten auch in der Altstadt

Von Michael Schläger
Bielefeld (WB). Die gute Nachricht: Bielefeld wird zu den bundesweit 50 Städten gehören, in denen die Telekom (T-Com) bis 2008 das neue VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz ausbauen will. Die schlechte: Das wird in der Innenstadt, auch in der gerade hergerichteten Fußgängerzone Altstadt, mit Bauarbeiten verbunden sein.

»Wir werden in Absprache mit der T-Com versuchen, die Belastung durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten«, sagt Dieter Bentrup vom zuständigen städtischen Amt für Verkehr. Doch der SPD-Ratspolitiker Georg Fortmeier, Vorsitzender des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses, rechnet damit, dass auch in der gerade fertiggestellten Fußgängerzone Altstadt 2008 wieder Verlegearbeiten stattfinden müssten, weil auf das Einbringen von Leerrohren verzichtet worden sei.
T-Com-Sprecherin Sabine Röttger erläutert, was passiert: »Teilweise müssen neben den vorhandenen neue Kabelverzweigerkästen errichtet werden.« Die grauen Kästen sind größer als die bisherigen Modelle. Für sie müssen Betonfundamente gegossen werden. Zu den Kästen werden moderne Glasfaserkabel geführt.
Mit Hilfe der VDSL-Technologie wird das Internet noch schneller. Auch kann die T-Com mit Hilfe von VDSL ihren Kunden Fernsehen, Telefonieren und Internet-Surfen über eine Verbindung anbieten.
2006 waren zunächst in den zehn WM-Städten VDSL-Netze angelegt worden. In diesem Jahr bekommen 27 weitere Städte Anschluss an das superschnelle Netz, darunter die großen Ruhrgebietsstädte Dortmund, Duisburg und Essen sowie Bremen.
Bielefeld soll zu den Städten gehören, die im dritten Schritt folgen. Allerdings wird zunächst nur der Innenstadtbereich erreicht. In den Außenbezirken wie Jöllenbeck und Heepen wird die neue Leitung noch etwas länger auf sich warten lassen.
T-Com-Sprecherin Sabine Röttger betont, dass bereits in der zweiten Jahreshälfte 2007 mit dem Ausbau von »ADSL 2+« in Bielefeld begonnen werde, mit dessen Hilfe ebenfalls besonders hohe Datenmengen transportiert werden könnten. Im Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss hat die Verwaltung gestern eine ausführliche Vorlage angekündigt, in der der Verlauf der T-Com-Arbeiten erläutert werden soll.

Artikel vom 21.03.2007