21.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Traum vom WM-Gold

Sawtschenko/Szolkowy laufen starke Kurzkür


Tokio (dpa). Ingo Steuer ballte die Faust, und Aljona Sawtschenko fiel ihrem Partner Robin Szolkowy um den Hals. Mit einer brillanten Kurzkür haben die Chemnitzer Europameister alle Voraussetzungen für den großen Coup bei den Eiskunstlauf-WM in Japan geschaffen.
Zehn Jahre nach ihrem Trainer wollen sich die Sachsen heute in der Kür ihren großen Traum von der Goldmedaille erfüllen - auch wenn sie dafür die starken Doppel-Weltmeister Xue Shen/Hongbo Zhao hinter sich lassen müssen. »Wir haben schon einige Chinesen geschlagen, jeder ist zu bezwingen«, sagte Steuer, für den allerdings die führenden Asiaten auch die Favoriten auf den Titel sind.
Für ihren stilvollen Vortrag zu »Es war einmal in Mexiko« vor 5000 begeisterten Zuschauern im Metropolitan Gymnasium bekam das deutsche Traumpaar vom Preisgericht eine persönliche Bestleistung von 67,65 Punkten bescheinigt. Die technisch einwandfreien Shen/Zhao haben allerdings mit 71,07 Zählern mehr als vier Zähler Vorsprung. Die Titelverteidiger Qing Pang/Jian Tong (China/66,75) sind vorerst Dritte.
»Ich möchte ganz oben auf dem Treppchen stehen«, sagte die 23 Jahre alte Sawtschenko, die ebenso wie ihr Partner wegen des Jetlags und der Nervosität kaum geschlafen hatte. »Wir haben große Ziele, dafür müssen wir uns zusammenreißen«, pflichtete ihr der vier Jahre ältere Szolkowy bei.
Ihre Nervosität nicht in den Griff bekamen die Dortmunder Mari-Doris Vartmann/Florian Just, die nach drei Fehlern auf Rang 20 liegen.

Artikel vom 21.03.2007