Jungen und Mädchen des Matthias-Claudius-Kindergartens besuchten Hundeschule Tuxhorn
Von Jürgen Rahe und Carsten Borgmeier (Foto) Dornberg (WB). Einen treuen Vierbeiner daheim zu haben - welches Kind wünscht sich das nicht. Aber Vorsicht, mahnt Hundeausbilder Jürgen Tuxhorn (68), »Haustiere machen eine Menge Arbeit. Das sollte jeder Familienrat wissen.« Gestern bekam Tuxhorn Besuch von 15 Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren.
Die Jungen und Mädchen aus dem evangelischen Matthias-Claudius-Kindergarten Jöllenbeck waren in Begleitung der beiden Erzieherinnen Birgit Leowsky und Daniela Tiemann erschienen. Begrüßt wurde die große Gästeschar von Jürgen Tuxhorn und dessen Ehefrau Karin höchstpersönlich. Die idyllisch im Stadtbezirk Dornberg gelegene Hundeschule Tuxhorn am Hageresch 82 ist bei Tierfreunden seit drei Jahrzehnten ein fester Begriff. Hier werden Vierbeiner zu gehorsamen Familienhunden ausgebildet. Jürgen Tuxhorn: »Ein treues gehorsames Tier ist immer von Vorteil. Denn das gehorsame Tier kann quasi von seinem Herrchen oder Frauchen überall mit hingenommen werden.« Was aber ist mit Menschen, die vor Vierbeinern eine panische Angst haben? Tuxhorn: »Dafür bin ich ja da, um bei Vorführaktionen wie diese heute entsprechende Tipps zu geben, wie Ängste am besten abgebaut werden können.« Nach dem Motto »Je früher desto besser« ließen sich gestern die Drei- bis Sechsjährigen den Umgang mit gepflegten Vierbeinern dann auch nachdrücklich erklären. Eine von Tuxhorns Grundregeln ist: »Kommt einem ein fremder Hund entgegen, sollte man auf keinen Fall das Weite suchen, sondern sich lieber ruhig verhalten und - wenn nötig - mit dem Kommando ÝPfuiÜ reagieren.« Den »Jürmker« Jungen und Mädchen riet Tuxhorn überdies, niemals vor dem Befragen des Besitzers einen fremden Hund zu streicheln. Während des gut einstündigen Besuches hatten die Jungen und Mädchen nicht nur Gelegenheit, Fragen zu stellen, sondern auch Anregungen zu geben. Was zum Beispiel Jannik Koletzko (6) sogleich tat: »Hundebesitzer sollten darauf achten, dass das ÝGeschäftÜ ihres Vierbeiners hinterher auch wieder weggemacht wird. Ich möchte da nämlich nicht gerne hineintreten.« »Ein gelungener Besuchsnachmittag«, zog anschließend Daniela Tiemann ein zufriedenstellendes Fazit. Die Praxis »vor Ort« habe das eigene derzeitige Kita-Projekt »Hund« vollauf abgerundet.
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