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Einen Tag für den guten Zweck arbeiten

Schüler des Ratsgymnasiums unterstützen Bildungsprojekte in Afrika

Bielefeld (WB/ibu). Traditionelle afrikanische Tänze und Musik belebten die Aula des Ratsgymnasiums Bielefeld. Zur Vorbereitung der bundesweiten Aktion »Tagwerk - dein Tag für Afrika« waren afrikanische Gäste eingeladen worden, die mit den Bielefelder Schülern für ein paar Minuten in die afrikanische Kultur abtauchten.

Die Idee der Aktion »Tagwerk« ist einfach: Anstatt die Schulbank zu drücken, gehen Schüler aus ganz Deutschland einen Tag lang arbeiten. Die selbst erarbeiteten Löhne werden anschließend für Bildungsprojekte in Südafrika gespendet, um Kinder und Jugendliche in Afrika zu unterstützen.
»Die gute Resonanz im vergangenen Jahr hat uns davon überzeugt, wieder an der Kampagne teilzunehmen«, sagte Kirsten Rottmann, Koordinatorin des »Tagwerk«-Projekts am Ratsgymnasium bei der Begrüßung. Mit dem Projekt leisten die Schüler des Ratsgymnasiums nicht nur einen Beitrag zur »Aktion Tagwerk«, sondern stellen auch Hilfen für die Partnerschule im afrikanischen Benin bereit. »Mit dem Erlös aus der Aktion konnten wir im vergangen Jahr die Stromversorgung an der afrikanischen Schule Bethleem finanzieren«, berichtete Brigitte Schmöle von der Hilfsorganisation ALODO erfreut.
Ob Buchhandlung, Industriebetrieb, Bank oder Friseurgeschäft - mit welchem Unternehmen die Schüler für einen Tag einen Arbeitsvertrag abschließen, bleibt ihnen selbst überlassen. Uwe Bothur, Leiter der »Aktion Tagwerk« in Nordrhein-Westfalen verdeutlichte gemeinsam mit drei südafrikanischen Gästen in der Aula des Gymnasiums, dass die Einnahmen der Schüler dringend benötigt werden. Mit dem sogenannten Gummistiefeltanz »Gumbootdance« und mit traditioneller Musik brachten Xolani Mdluli, Lucky Bembe und Goodman Ngwenyama den Schülern die Kultur des Schwarzen Kontinents etwas näher. Begeistert ließen diese sich vom Rhythmus der afrikanischen Klänge anstecken und tanzten ausgelassen mit.
Mit Hilfe der Einnahmen des Aktionstages »Dein Tag für Afrika« am 19. Juni werden Schulen gebaut und Ausbildungsstätten für Kinder und Jugendliche gefördert. Außerdem sollen ausreichende Trinkwasserversorgung und Ernährung sichergestellt werden. »Der Erfolg im vergangenen Jahr ist eine zusätzliche Motivation für uns«, sagte Kirsten Rottmann.

Artikel vom 23.03.2007