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Finanzierung auf gutem Weg

Städte- und Gemeindebund spricht von finanzieller Herausforderung


Paderborn (WB/ms). Der bedarfsgerechte Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren war gestern Schwerpunktthema zu Beginn einer zweitägigen Sitzung des Präsidiums des Städte- und Gemeindebundes NRW in Paderborn.
Der kommunale Spitzenverband geht davon aus, dass die Ausgaben für das Land zur Finanzierung der Kinderbetreuung von heute 820 Millionen Euro von 2010 an auf mehr als eine Milliarde Euro steigen wird - auch zu Lasten der Kommunen. Konkrete Finanzierungsmöglichkeiten seien aber auf gutem Weg, so kommentierte der Präsident des Städte- und Gemeindebundes, Paderborns Bürgermeister Heinz Paus, die Kompromissbereitschaft zwischen Landesregierung, öffentlicher und freier Wohlfahrtsträger. Hinsichtlich der Senkung des Trägeranteils der Kirchen von bisher 20 auf zwölf Prozent bekräftigte Paus die Erwartung, dass damit der befürchtete Rückzug der Kirche aus der Kinderbetreuung am Ort gestoppt sei. Völlig praxisfern sei dagegen die Annahme des Landes, durch Elternbeiträge könnten 19 Prozent der Betriebskosten von Kindergärten gedeckt werden. Die vom Land so unterstellten kommunalen Einnahmen könnte die familienpolitische Glaubwürdigkeit in Frage stellen.

Artikel vom 22.03.2007