Gunter Thielen hat sich gestern mit glanzvollen Geschäftszahlen verabschiedet. Zum fünften und letzten Mal präsentierte er als Vorstandschef des ÊMedienriesens Bertelsmann die Bilanzzahlen des Vorjahres. Für Thielen war es ein guter Tag. Umsatz: Rekord. Gewinn: Rekord.Ê Und auch für die Zukunft sieht Thielen den Konzern gut gerüstet. Das ist zweifellos sein Verdienst, aber auch das seiner engagierten Mitarbeiter.ÊBewusst im Hintergrund hielt sich gesternÊThielens designierter Nachfolger, VorstandsmitgliedÊ Hartmut Ostrowski. Nein, zur Strategie wolle er sich nicht äußern, so hielt Ostrowski wissbegierige Journalisten in Schach. Der Arvato-Chef weiß, was sich im Sinne einer anständigen Unternehmenskultur gehört. Er hält sich an die internen Spielregeln. Das spricht für ihn.Ê Denn noch bis Ende 2007 ist Thielen der Mann an der Spitze. Noch kann er entscheidende Impulse geben, noch trägt er die Verantwortung für das Ganze. Noch soll es sein Jahr sein und nicht bereits das Jahr Ostrowskis. Dabei ist ohnehin klar, wohin die Reise weit über das Jahr 2008 hinaus geht. Thielen nennt dazu die drei Schlagwörter Innovation, Wachstumsmärkte und neue Geschäftsfelder. Genau mit diesem Muster hat auch Hartmut Ostrowski seiner Dienstleistungssparte Arvato ein Wachstumsjahr nach dem anderen beschert. Für die gute Arbeit wird er jetzt belohnt. Mit dem Chefposten des größten Medienkonzerns in Europa. Edgar Fels
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