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Witz-Meldung

Fußball-Nationalspieler Torsten Frings hat Spekulationen über einen angeblichen Wechsel zu Juventus Turin dementiert. »Das ist ein Witz«, sagte der 30 Jahre alte Profi von Werder Bremen nach dem 2:0 gegen den FSV Mainz 05. »Da ist überhaupt nichts dran. Und ich habe auch mit niemandem gesprochen. In italienischen Zeitungen wird halt viel geschrieben.« Werder-Manager Klaus Allofs sagte, dass die Berichte italienischer Medien »an den Haaren herbeigezogen« sind. »Torsten hat bei uns einen Kontrakt bis 2009 und hat auch nicht den Wunsch geäußert, uns zu verlassen«, erklärte Allofs.

Start-Verzicht

Der WM-Dritte Fabian Hambüchen hat seinen Start beim Turn-Weltcup am Wochenende in Cottbus abgesagt. »Ich wäre dort gern gestartet, aber die Terminlage lässt das nicht zu«, meinte der 19-jährige Wetzlarer gestern. In Hessen gibt es ein Zentralabitur, Verlegungen sind nicht möglich. Nachdem der Gymnasiast am vergangenen Freitag bereits die schriftliche Mathematik-Prüfung gut überstand, stehen heute die Englisch-Klausur und am Freitag, dem Tag der Qualifikation beim Turnier der Meister in der Lausitz, die Sport-Prüfung an. »Eigentlich steht schon länger fest, dass Fabian in Cottbus wegen der Prüfungen nicht dabei sein kann«, sagte sein Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen.

Jubilar-Geschenk

Helmut Recknagel, der erste deutsche Olympiasieger im Skispringen, feiert heute seinen 70. Geburtstag mit einer besonderen Geste. 50 Jahre nach seinem wichtigsten Sieg kann sich das älteste Skimuseum der Welt am Holmenkollen über ein paar Sieger-Ski des Sportidols freuen. »Die Direktorin des Museums hat mich mehrmals angerufen und um die Skier gebeten«, erzählt Recknagel, der im thüringischen Steinbach-Hallenberg geboren wurde. Auf der berühmten Schanze über der norwegischen Hauptstadt Oslo hatte Recknagel 1957 vielbeachtet als erster Mitteleuropäer die Skandinavier im »Mekka des Skisports« besiegt. Der Jubilar lebt in Berlin und betreibt am Prenzlauer Berg ein Sanitäts-Geschäft: »Ich arbeite noch. Rente mit 67 ist für mich kein Thema.«

Golf-Talent

Europas beste Amateur-Golferin kommt aus Deutschland und ist erst 16. Vor sechs Jahren nahm Nicola Rössler die Schläger zum ersten Mal zur Hand, seit 2006 schwingt sie Eisen und Hölzer im Nationalkader: Gleich in ihrem ersten Jahr wurde sie Mannschafts-Europameisterin. »Nicola ist ein Riesentalent. Sie bringt alles mit, was man braucht. Kraft, Konzentration und vor allem Fleiß«, sagt Nationaltrainer Marcus Neumann. Am 5. April tritt der Teenager zu seinem nächsten internationalen Turnier in Frankreich an - diesmal als Favoritin. Zwei Mal bewies sie in diesem Jahr schon ihr Können im europäischen Vergleich.

Artikel vom 20.03.2007