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Wenig Elektrosmog

Netzagentur: Grenzwerte unterschritten


Bonn (dpa). Bei Funkanlagen und den vielen neuen Mobilfunkstationen werden nach Messungen der Bundesnetzagentur die Grenzwerte für Elektrosmog durchweg deutlich unterschritten. Wenn die festgelegten Begrenzungen für elektromagnetische Felder zum Schutz der Bevölkerung vor möglichen Gesundheitsgefahren nicht eingehalten würden, dürften solche Anlagen gar nicht betrieben werden, sagte der Präsident der Netzagentur, Matthias Kurth.
»Wir können technisch garantieren, dass an jeder Anlage die Grenzwerte eingehalten werden«, betonte er. Selbst direkt an der Antenne müsse dies der Fall sein. Mit einem neuen Messsystem werde eine Überwachsungslücke geschlossen. Für die Festlegung oder Beurteilung der Grenzwerte sei die Behörde nicht zuständig. Es sei Sache von Wissenschaft und Politik zu bestimmen, inwieweit diese hinreichend seien.
Erstmals wird in Deutschland die elektromagnetische Strahlung von Funkmasten automatisch überprüft. Die Bundesnetzagentur stellte dazu gestern ein System vor, das den Elektrosmog misst und die gewonnen Daten fortlaufend im Internet veröffentlicht. Allerdings sind damit erst wenige der 65 000 genehmigungspflichtigen Funkmast-Standort in Deutschland abgedeckt. Derzeit sind sieben Messanlagen installiert. Weitere werden folgen.
Die Messwerte finden sich unter »EMF-Monitoring/EMF-Datenbank« im Internet:
www.bundesnetzagentur.de

Artikel vom 20.03.2007