Rot, grün und gelb: die Gen-Fische. Foto: www.glofish.com Kiel (dpa). Auf einer Kieler Zierfischbörse haben Händler versucht, genveränderte Zebrabärblinge anzubieten. Die deutschen Behörden stellten die europaweit verbotenen Tiere erstmals sicher, berichtete das schleswig-holsteinische Umweltministerium. Dank des Gens einer fluoreszierenden Qualle oder Koralle leuchteten die sonst weiß-bläulich glänzenden Zierfische rot, grün oder orangegelb. Vermutlich stammten sie aus Asien und wurden über Polen in die Bundesrepublik eingeführt, sagt ein Ministeriumssprecher. Während Vertrieb und Zucht der genveränderten Aquariumsbewohner in Asien und den USA legal sind, drohen in Europa Bußgelder bis zu 50 000 Euro und mehrjährige Haftstrafen. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe warnt: »Man weiß nicht, was so ein Gen anrichten kann. Wir wollen generell verhindern, dass diese Fische in Deutschland gehandelt und vermehrt werden.«
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