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Navigeräte begehrt

Autoaufbrecher sind längst sehr wählerisch


Bielefeld (WB/hz). Früher war es das Radio, heute ist es das Navigationsgerät - Autoaufbrecher haben sich in Bielefeld zunehmend auf den kleinen Computer-Wegweiser spezialisiert. Polizeisprecher Friedhelm Burchard: »Allein in der Zeit vom vergangenen Freitag bis zum Sonntag sind quer durch das Stadtgebiet sieben Pkw geknackt und Navigationsgeräte gestohlen worden. Der angerichtete Schaden beträgt mehrere tausend Euro.«
Allerdings, sagt Hauptkommissar Burchard weiter, frage sich die Polizei, warum es keine Zeugen für die vielen Taten gebe. »Wenn der Kriminelle eine Autoscheibe einschlägt, um an die Beute zu kommen, ist das doch nicht zu überhören«, so der Polizeisprecher. Dabei seien die Ordnungshüter dringend auf Zeugen angewiesen, um Autoaufbrecher zu überführen. Burchard: »Da hilft der kostenlose Anruf mit dem Handy zum Polizeinotruf 110, und die nächste Streifenwagenbesatzung kommt sofort.«
Und an die Autobesitzer appelliert der Hauptkommissar, ihre Navigationsgeräte nicht »wie auf dem Präsentierteller hinter der Windschutzscheibe« im Fahrzeug zurück zu lassen. »Ein Auto ist kein Tresor«, stellt Polizeisprecher Burchard unmissverständlich klar, dass auch Handtaschen, Mobiltelefone und andere Wertsachen auf Pkw-Sitzen Kriminelle geradezu zum Aufbruch einladen.

Artikel vom 20.03.2007