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Kaputte
Zähne
Gütersloh (dpa). Zahnärzte beobachten vermehrt Substanzverluste bei Zähnen, ohne dass Karies die Ursache ist. Obwohl Karies in Deutschland auf dem Rückzug sei, werde zunehmend der Verlust von so genannter Zahnhartsubstanz bei den Patienten beobachtet, sagte Professor Detlef Heidemann in Gütersloh beim Zahnärztetag Westfalen-Lippe.
Der Grund für die auftretende Verkürzung der Zähne liege häufig in einer zu säurehaltigen Ernährung. »Wer Orangensaft trinkt und sich danach gleich die Zähne putzt, verteilt die Säure geradezu auf den gesamten Zahnschmelz«, sagte er. In diesem Fall sei es sinnvoll, mit dem Zähneputzen eine halbe Stunde zu warten. Der Verlust dieser Substanz, zu der auch der Zahnschmelz zähle, könne auch Patienten mit gesunden Zähnen treffen, die intensive Mundhygiene betreiben. »Die Zähne werden mit der Zeit immer kürzer«.

Artikel vom 23.03.2007