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Außenseiter als Präsident?

Vor Wahl in Frankreich


Paris (dpa). Einen Monat vor der französischen Präsidentenwahl ist der Christdemokrat François Bayrou in Siegerlaune. Der krasse Außenseiter hat mit seinem Husarenritt gegen die Rechts-Links-Konfrontation und für eine »neue Mehrheit« in der Mitte die Herzen vieler Franzosen gewonnen. Weil er sowohl im linken wie im rechten Lager Stimmen fängt, destabilisiert er beide »Favoriten« für die Wahl am 22. April: die Sozialistin Ségolène Royal und den konservativen Nicolas Sarkozy. Jetzt wird Bayrou sogar zugetraut, Präsident zu werden. Neuen Umfragen zufolge würde Bayrou gegen Sarkozy mit 54 zu 46 Prozent in der Stichwahl gewinnen. Royal würde er mit 60 zu 40 Prozent schlagen.
Das Problem für Bayrou: Er muss erst einmal in die Stichwahl kommen. Die Umfragen sehen ihn mit 22 und 22,5 Prozent knapp hinter Royal mit 24 Prozent, während Sarkozy bei 26 bis 32 Prozent an Fahrt zu verlieren scheint.

Artikel vom 21.03.2007