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Menschen in
unserer Stadt
Wilhelm Cornelius
Einzelhandelskaufmann

»Nur Qualität bleibt längerfristig bestehen«, weiß Wilhelm Cornelius. Der 58-Jährige betreibt seit nunmehr sieben Jahren die »Bürenkemper«-Filiale an der Brackweder Hauptstraße. Er war der Erste, der das Franchise-Konzept der heute etablierten Bäckerei-Marke erfolgreich umsetzte.
An der Queller Hauptschule machte der gebürtige Brackweder seinen Abschluss, bevor er schließlich eine dreijährige Lehre zum Lebensmittel-Einzelhandelskaufmann in Bielefeld absolvierte. Diesen Berufsweg einzuschalgen, war für Cornelius nahe liegend, da seine Eltern damals bereits ein Lebensmittelgeschäft hatten. »Das war ein kleiner Tante-Emma-Laden«, erinnert er sich. Bedingt durch den frühen Tod seiner Mutter übernahm er diesen in recht jungen Jahren und führte das an der Brockhagener Straße gelegene Geschäft 27 Jahre lang mit Freude.
1971 lernte Cornelius seine Frau Karin kennen, die er sechs Jahre später heiratete. Wenn die Beiden im Juni dieses Jahres ihren 30. Hochzeitstag begehen, können sie auf eine glückliche gemeinsame Zeit zurückblicken, in der auch zwei Töchter das Licht der Welt erblickten. Die 25-jährige Nadine arbeitet als Versicherungskauffrau, Schwester Nadja geht auf das Brackweder Gymnasium und steht im Alter von 19 Jahren nun kurz vor ihren Abiturprüfungen.
Mit großer Leidenschaft sind die Töchter im Reitsport aktiv. Trainiert haben sie lange Zeit bei dem deutsch-niederländischen Springreiter Franke Sloothaak, der in der Vergangenheit schon mehrere Siege bei Olympia verbuchen konnte. Und auch selbst sind sie durchaus erfolgreich. Bei Kreismeisterschaften holte Tochter Nadja auf ihrem Westfalen-Hengst »Peik« so schon mehrmals den Sieg. Und während der selbstständige Wilhelm Cornelius kaum Zeit für eigene Hobbies besitzt, so hat er doch große Freude daran, seinen Töchtern beim Reiten zuzuschauen und sie auf Tourniere zu begleiten.
Grund, die Entscheidung für die Selbstständigkeit zu bereuen, hat er dennoch nicht. Trotz großer Konkurrenz »im Dorf« kann er sich dort mit seinen Grundsätzen »Qualität, Service und Freundlichkeit« gut behaupten. Fünf Mitarbeiterinnen unterstützen ihn dabei.Mike-Dennis Müller

Artikel vom 20.03.2007