Tennis: Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften in Ruhrmetropole Essen
Bielefeld (WB). Mit insgesamt 15 Jugendlichen war der Westfälische Tennisverband in den sechs Hauptfeldern der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Essen vertreten. Von vier Qualifikanten erkämpfte sich Daniel Masur noch einen Hauptfeldplatz. Insgesamt zog Chef-Trainer Jens Wöhrmann eine positive Bilanz: Die Mehrzahl der WTV-Ahleten hatte ihre Leistung abgerufen, einige übertrafen sich selbst: Am Ende standen eine Vize-Meisterin, eine Halbfinalistin, drei weitere Viertelfinalteilnahmen im Einzel und zwei Halbfinal-Teilnahmen im Doppel zu Buche.
Aus Ostwestfalen-Lippe nahmen sieben Jugendliche an den Meisterschaften teil. Junioren U18: Patrick Pradella (DTB 32) vom Bielefelder TTC hatte Trainingsrückstand durch eine gerade überstandene Grippe. Gegen Jonas Lütjen (DTB 30) aus Niedersachsen begann er sehr verhalten, im zweiten Satz konnte er seine Chancen zum Re-Break nicht nutzen, 3-6 2-6. Im Doppel konnte er sich an der Seite von Sören Goritzka (TV Espelkamp) steigern. Im Viertelfinale bezwangen sie an eins gesetzte Paarung Regus/Thurner 6-4 6-4, im Halbfinale folgte ein äußerst unglückliches 6-7 6-7 gegen Maden/Krauth. Sören Goritzka (DTB 15) verlor im Einzel in der zweiten Runde gegen den späteren Finalisten Ralph Regus (DTB 3) aus Bayern mit 4-6 und 4-6. Junioren U16: DTB-Kaderspieler Richard Becker (DTB 8) vom Bielefelder TTC machte im Auftaktmatch mit Thomas Mollekopf kurzen Prozess: 6-0 6-2. Gegen den jahrgangsjüngere Tim Nekic (DTB 35) konnte er sich erst im dritten Satz durchsetzen, 6-3 6-7 6-1. Im Viertelfinale gegen den Linkshänder Dominik Schulz fand keinen Return-Rhythmus, zwei Breaks führten zum 3-6 4-6. Junioren U14: Kaderspieler Daniel Masur (DTB 38) vom Mindener TK hatte schon bei den Norddeutschen Meisterschaften mit seiner Finalteilnahme bewiesen, dass mit den Jahrgangsälteren mithalten kann. Mit zwei Siegen über Simon Niklas (6-4 6-1) und Jannik Spath (DTB 34, 6-4 6-1) kämpfte er sich durch die Quali. Im Hauptfeld traf er auf den Bayern Patrick Wunner, der ihm trotz gutem Spiel die Höchststrafe gab. Kleiner Trost: Patrick Wunner wurde später Deutscher Meister. An der Seite von Kevin Kaczynski erreichte Daniel im Doppel das Viertelfinale. Juniorinnen U16: Kaderspielerin Dinah Pfizenmaier (DTB 32) vom FC Stukenbrock bewies mal wieder, mit welchen Potential sie ausgestattet ist, wenn es läuft. Als Jahrgangsjüngere kämpfte sie in der ersten Runde Anastasia Netessova (DTB 22) aus Niedersachsen mit 6-2 5-7 6-3 und im Achtelfinale die an eins gesetzte Katrin Schmidt (DTB 1) aus Württemberg mit 5-7 6-2 und 6-2 nieder. Im Viertelfinale führte sie gegen Katharina Jobst (DTB 24) aus Bayern in beiden Sätzen, unterlag aber schließlich 5-7 5-7. Eine tolle Leistung von Dinah Pfizenmaier. Juniorinnen U14: Kaderspielerin Lena Walter (DTB 12) vom TV Rot-Weiß Höxter erreichte als ungesetzte Spielerin das Halbfinale. In der ersten Runde bezwang sie die an drei gesetzte Dana Oppinger (DTB 5) aus Baden mit 6-7 7-5 und 6-1. Es folgte ein souveränes 6-3 6-3 gegen Katharina Schließer (DTB 26) aus Württemberg. In einer wahren Zitterpartie bezwang sie im Viertelfinale Kristina Rendl (DTB 6) vom TV Niederrhein 7-5 und 7-5. Leider konnte sie im Halbfinale gegen die spätere Deutsche Meisterin Nina Wellnitz (DTB 7) aus Niedersachsen ihre Nervosität nicht ablegen, 1-6 1-6. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Überraschungcoup!. Im Doppel erreichte sie mit Katharina Lehnert aus Niedersachsen das Viertelfinale. Die jahrgangsjüngere Bielefelderin Julia Wachaczyk (DTB 38, Bild links) vom TC Blau-Weiß Halle schied in der zweiten Quali-Runde knapp gegen Felicitas Kastner (DTB 34) mit 6-7 und 4-6 aus.
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