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30 000 mit Eurostar gestrandet


London (dpa). Nahezu 30 000 Reisenden hat ein Totalausfall aller Eurostar-Züge sowie mehrerer inländischer Bahnverbindungen in Großbritannien das Wochenende verdorben.
24 Stunden lang fuhr bis zum späten Samstagnachmittag um 17.30 Uhr zwischen London, Paris und Brüssel in beiden Richtungen kein einziger Zug durch den Ärmelkanal-Tunnel, danach konnten die gestrandeten Passagiere erst nach und nach weiter- oder zurücktransportiert werden.
Ursache war ein Brand auf einem Schrottplatz, der direkt an einen Bahnhof im Süden Londons angrenzt. Das Feuer betraf die Bahnstrecke zwar nicht direkt, legte aber einen wichtigen Knotenpunkt im Londoner Schienennetz lahm, weil Explosionsgefahr bestand.
Zu den Leidtragenden des Reisechaos' gehörten Tausende von Rugby-Fans aus Schottland. Sie wollten nach Paris, um dort ihre Nationalmannschaft in einem Spiel gegen Frankreich im Rugby-Sechsländer-Turnier anzufeuern. Schottland verlor 46 zu 19.

Artikel vom 19.03.2007