Bielefeld (WB/jm). Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit (14:16) freundete sich Jörg Harke mit dem Gedanken an, dass sein Team wohl mit leeren Händen vom TSV Hahlen nach Bielefeld zurückkehren würde. Nach dem 30:30-Endstand ärgerte sich der Trainer der TSG Altenhagen-Heepen dann über »einen verlorenen Punkt. Wir haben in der 58. Minute mit 30:28 geführt und waren in Ballbesitz.« Fünf Sekunden vor Schluss wurde die TSG für ihre Nachlässigkeiten und fehlende Cleverness bestraft. Dass Hahlen auf seinen verletzten Topscorer Thielking verzichten musste, passte den Gästen überhaupt nicht. Schließlich sollte der in Manndeckung genommen werden. So verordnete Harke seiner Crew zunöchst eine 6:0-Abwehr, die von Beginn an einem Rückstand hinterher hechelte, der beim 8:13 am größten war. Pascal Welge ging bereits nach sechs Minuten entnervt aus seinem Kasten. Mit dem 14:16-Pausenstand waren die Bielefelder »noch gut bedient«, wie Harke zugab. Im zweiten Durchgang wurde hinten »um jeden Ball richtig gekämpft,« freute sich Harke über die Einstellung, die sich mit jeder gespielten Minute auch im Spielstand ablas. Der Rückstand schmolz kontinuierlich, und in der 46. Minute glückte Martin Glüer der erstmalige Ausgleich (25:25). Das Blatt wendete sich. Johann-David Starck vom Siebenmeterpunkt (26:25), aus dem Feld (27:26) und nochmal »mit links« von der Marke (28:27) brachte die TSG in Führung. Glüer (29:27) und Wagner (30:28) erhöhten das Polster auf zwei Tore. Schade, dass der schöne Kampf am Ende nur teilweise belohnt wurde. Bei dem kleinen TSG-Kader wirkte sich negativ aus, dass Falk von Hollen (Oberschenkelprobleme) bereits im ersten Durchgang mit zwei Zeitstrafen belastet, ebenso später Marcel Müller. TSG Altenhagen-Heepen: Welge/Knop (ab 6.) - Rethmeier (1), Werner (3/1), Müller (8/3), Starck (8/2), Wagner (4), Glüer (5), Korte (1), Richter. Der Spielfilm: 1:0, 3:1, 5:3, 7:4, 9:6, 13:8, 16:14 (30.), 17:15, 19:16, 20:18, 21:20, 24:22, 25:25 (46.), 25:26, 26:26, 26:27, 27:28, 27:29, 28:29, 28:30, 30:30 (60.).
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