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Kompromiss
für Deponie

BZV ist sich einig


Schildesche (jr). Nachdem die Bezirksvertretung (BZV) Heepen im Zuge der Obersee-Sanierung bei den Themen »Spülfelder und Bodendeponie« mit einer Kompromisslösung vorgelegt hat, folgte in ihrer Sitzung am Donnerstag auch die BZV Schildesche dieser Version. Und so sieht die Minimallösung aus: Auf der umstrittenen Bodendeponie am Bahndamm westlich des Jerrendorfweges dürfen höchstens 200 000 Kubikmeter unbelasteten Bodens abgekippt werden. Mit dem Boden soll der Schlamm, der aus dem Obersee gebaggert wird, abgedeckt werden. Zudem ist die Laufzeit der Deponie zu minimieren und inklusive aller Rekultivierungsmaßnahmen bis maximal Ende 2012 abzuschließen.
Die Stadtverwaltung wollte ursprünglich die Deponie für 650 000 Kubikmeter öffnen und bis 2015 betreiben, um mehr Geld einnehmen zu können.
Schildesches CDU-Fraktionssprecher Burkhard Lehr: »Wir hätten gerne die Kompromisslösung von 300 000 Kubikmetern gehabt. Aber mit dem jetzigen Ergebnis können wir auch leben.«
Bezirksvorsteher Detlef Knabe (SPD), dessen Fraktion ursprünglich ein Limit von 150 000 Kubikmetern ausgegeben hatte, zeigte sich ebenfalls erleichtert: »Heute haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht.« Wenn jetzt der Fachausschuss und die Bezirksregierung in Detmold die Dinge noch genehmigen, könnte mit der Entschlammung des Obersees Ende 2007 begonnen werden.

Artikel vom 17.03.2007