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Verstarb im Alter von 79 Jahren: Rolf-Joachim Ferrari.

Sachorientiert und stets bürgernah

Rolf-Joachim Ferrari verstorben - FDP in Ratsausschüssen vertreten


Bielefeld (WB). Seine neue Heimat hat Rolf-Joachim Ferrari aktiv mitgestaltet, Engagement war ihm wichtig und selbstverständlich. Vor einer Woche, am Samstag, 10. März, ist er im Alter von 79 Jahren verstorben.
Vor 37 Jahren wurde Rolf-Joachim Ferrari Mitglied der FDP, bereits ein Jahr später vertrat er liberale Standpunkte als sachkundiger Bürger im Planungsausschuss des Rates. Mehr als 20 Jahre nahm er diese Aufgabe wahr.
Parteifreunde erlebten ihn stets als sachorientiert und bürgernah. Die Kommunalpolitiker anderer Parteien schätzten ihn als einen Menschen, der für seine Überzeugungen eintrat. Noch 1994 stellte sich Ferrari, der am Langenhagen in Gadderbaum wohnte, der FDP bei den Kommunalwahlen als Kandidat zur Verfügung. Nach seinen Motto gefragt, hatte der Liberale einmal kurz und bündig geantwortet: »Nicht meckern - mitmachen!« Er achtete auf seine Unabhängigkeit, wollte sich nicht zum Sprecher von Interessengruppen machen.
Ferrari wurde 1927 in Halle/Saale geboren. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über Frankfurt an den Teutoburger Wald, wo er die Niederlassung einer Lieferfirma für das graphische Gewerbe übernahm. Ein Kunde machte den ausgebildeten Kaufmann auf den Männergesangverein »Arion« aufmerksam, dem er 1954 beitrat. Singen sei für ihn ein schöner Ausgleich, hatte er stets betont.
Der Verstorbene, der für seine Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, hinterlässt seine Ehefrau Edeltraud, vier Kinder und sechs Enkel. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

Artikel vom 17.03.2007