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Merkel in Polen

Misstrauen abbauen


Es ist noch gar nicht so lange her, gleich nach Ende des Kalten Krieges, da war es schon einmal besser um die deutsch-polnischen Beziehungen bestellt. Heute ist nicht zu überhören, dass die Misstöne zwischen beiden Staaten schon seit einiger Zeit überwiegen. Die unbedeutende Preußische Treuhand wird in Polen immer wieder als Vehikel für das Schüren von Ängsten genutzt. Die Frage muss erlaubt sein, warum unmissverständliche Äußerungen der Bundesregierung dabei ganz bewusst ständig überhört werden.
Es gibt aber noch eine ganze Reihe anderer Baustellen - und die warten in der Tat darauf, dass sie fertiggestellt werden.
Seit einigen Jahren leben Polen und Deutschland im gemeinsamen Haus Europa. Darin kann man aber nur friedlich miteinander leben, wenn man dem Nachbarn nicht mit Misstrauen begegnet, sondern ihm vertrauensvoll die Hand reicht.
Die Zwischenbilanz des ersten Tages der Polen-Visite Angela Merkels ist positiv: Die Bundeskanzlerin ist mit ihrem Besuch bei den Kaczynski-Zwillingen, die bisher nun wahrlich noch nicht den Sinn dieses Hauses Europa verinnerlicht haben, diesem Ziel einen großen Schritt näherkommen.
Merkel hat das Vertrauen der Brüder gewonnen und gezeigt, dass auf Deutschland Verlass ist. Eine gute Grundlage, um auch die Probleme schnellstens zu lösen und für Frieden im Haus Europa zu sorgen. Dirk  Schröder

Artikel vom 17.03.2007