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»Wir hoffen alle sehr auf Erfolg«

Vereinbarung zur Verbesserung des Stadthallen-Umfeldes getroffen


Bielefeld (bp). »Verdrängung allein würde nicht helfen,« ist Oberbürgermeister Eberhard David überzeugt. Deshalb freue er sich, dass zwar zum einen ordnungsrechtlich gegen die »Szene« im Umfeld von Stadthalle und Hauptbahnhof vorgegangen werden solle, aber gleichzeitig durch eine Ausweitung der Angebote für die Angehörigen von so genannten Randgruppen auch für Hilfe gesorgt werde. Gestern wurde die Vereinigung über eine Zusammenarbeit zur Verbesserung des Umfeldes im Stadthallenbereich unterzeichnet, nachdem die Politik in einer gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungsausschuss, Finanz- und Personalausschuss, Sozialausschuss und Bezirksvertretung Mitte ja dazu gesagt hatte. Einzig PDS und Bürgernähe stimmten dagegen.
Geplant ist, die Öffnungszeiten der Beratungsstellen Kavalleriestraße und Borsigstraße auszuweiten. Die Grünfläche Herforder /Ecke Schildescher Straße soll an drei Abenden unter Betreuung der Heilsarmee zu einem alternativen Anlaufpunkt für die »Szene« werden. Die Polizei wies darauf hin, dass die »objektive Lage rund um die Stadthalle« nie »beunruhigend« gewesen sei. Es gehe aber um das Sicherheitsempfinden der Passanten und darum, das Erscheinungsbild angenehmer zu machen.
Es gab Beschwerden nicht zuletzt von Besuchern der Stadthalle und von Hotelgästen. Auch die Verkehrsbetriebe moBiel begrüßen es, wenn der Eingangsbereich zur Stadtbahn, die »Tüte«, nicht ständig von bis zu 70 Szene-Angehörigen »belagert« würde. Die Vereinbarung ist zunächst auf ein Jahr befristet. David: »Wir hoffen auf Erfolg.«

Artikel vom 16.03.2007