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Augenmerk richtet sich auf Hauptschulen

Bielefelder CDU-Ratsvertreter sprachen im Landtag mit Ministerin Barbara Sommer


Bielefeld (WB). Der Bielefelder CDU-Fraktionsvorsitzende Rainer Lux, sein Stellvertreter Dietrich Heine, CDU-Fraktionsgeschäftsführer Detlef Werner und Ratsmit-glied Petra Brinkmann haben im Düsseldorfer Landtag mit Schulministerin Barbara Sommer (CDU) Bielefelder Schulfragen, besonders das Thema Schulentwicklungsplanung, diskutiert. Dabei stellte die Ministerin klar, dass eine Änderung der Gliederung des Schulwesens in dieser Legislaturperiode nicht zur Entscheidung anstehe. »Es geht vielmehr darum, das neue Schulgesetz Wirklichkeit werden zu lassen«, so Sommer. Mitgenommen haben die Bielefelder Kommunalpolitiker für die Schulentwicklungsplanung vor Ort aber, dass künftige Ganztagsschulen im Bereich der Sekundarstufe I über die Hauptschulen hinaus nicht angedacht sind.
Ganz deutlich hat Ministerin Sommer gemacht, dass das wesentliche Augenmerk im Augen-blick der Weiterentwicklung der Hauptschulen gelte. Diese sollen nach ihrer Auffassung ab Klasse 7 verstärkt etwa durch Förderung in Lesen, Schreiben und Rechnen auf berufliche Perspektiven der Schülerinnen und Schüler und einen qualifizierten Abschluss ausgerichtet sein. Auf diese Weise würden die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz verbessert. Die Ministerin beobachtet wachsendes Interesse der Wirtschaft an Hauptschülern mit qualifiziertem Abschluss.
Auf Verständnis bei Sommer stießen die vom schulpolitischen Sprecher der Bielefelder CDU-Ratsfraktion, Dietrich Heine, vorgetragenen Überlegungen zum Angebot einer »OGS-Plus«, in der die Betreuungszeiten bis 21 Uhr an drei oder vier Bielefelder Ganz-tagsgrundschulen in zentraler Lage vorgehalten werden sollen. Die Ministerin sagte zu, dass diese Planungen nicht am Widerstand des Schulministeriums scheitern werden.
Auch nutzten die Bielefelder Politiker die Gelegenheit, mit Ministerin Sommer über das in Bielefeld vorbildlich entwickelte Projekt zur vorschulischen Sprachförderung der vier- bis sechsjährigen Kinder zu sprechen. Die Schulministerin machte deutlich, dass die beiden Sprachstandsfeststellungen »landeseinheitlich zu erfolgen haben.«
Einig waren sich die Bielefelder CDU-Vertreter aber, dass über die Fortführung des Projektes zeitnah mit dem zuständigen Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet, ein Gespräch gesucht werden soll. CDU-Fraktionsvorsitzender Rainer Lux: »Das Gespräch mit Schulministerin Barbara Sommer, hat bestätigt, dass die CDU mit ihren Vorstellungen zur Schulentwicklung in unserer Stadt auf dem richtigen Weg ist.«

Artikel vom 17.03.2007