Von Burgit Hörttrich Bielefeld (bp). Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Bielefeld und der japanischen Stadt Utsunomiya sind vielfältig. Und sie sollen vertieft werden.
Deshalb veranstalten die beiden Deutsch-Japanischen/ Japanisch-Deutschen Gesellschaften, unterstützt von der japanischen Handelskammer und deutschen Firmen, die in der Stadt und der Präfektur vertreten sind, vom 13. bis 15. April »OWL-Tage«. Auf einer kleinen Messe sollen sich regionale Firmen möglichst mit Produktbeispielen präsentieren, es sollen Filme über Bielefeld und OWL gezeigt werden, es gibt Prospektmaterial. Gesa Neuert, Geschäftsführerin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, gibt einen Kochkurs. »Die Kartoffeln in Japan sind sehr gut, deshalb zeige ich, wie Reibeplätzchen und Kartoffelbrei zubereitet werden, dazu soll es Rouladen geben und zum Dessert natürlich Pudding.« Zudem hofft sie, kleine Appetithäppchen in Form von westfälischem Pumpernickel, westfälischem Schinken und ähnlichen Spezialitäten reichen zu können, benötigt dazu noch die Unterstützung heimischer Firmen. Ein Produkt aus der Region ist in Japan buchstäblich in aller Munde: »Werther's Echte« von Storck aus Halle. Gesa Neuert: »Diese Bonbons gibt es überall in Japan.« Sie betont, Utsunomiya und Bielefeld würden sich sehr ähneln: Dort wie hier seien Nahrungsmittelindustrie, Maschinenbau und HighTech zu Hause. So habe der Plan des Unternehmens Honda, das eine bedeutende Niederlassung in Utsunomiya habe, in Bielefeld ein Forschungszentrum eröffnen zu wollen, in Japan für Schlagzeilen gesorgt. Verbindungen gibt es unter anderem zwischen dem Carl-Severing-Berufskolleg und einer Partnerschule in Ashikaga, einer Stadt in der Nachbarschaft von Utsunomiya. 2008 sei ein Gegenbesuch geplant: Mehr Japaner sollen als Gäste ostwestfälisch-lippischer Kurbäder gewonnen werden. Firmen, die sich in Utsunomiya präsentieren möchten, können sich mit Gesa Neuert per Email unter g_neuert_djg_bielefeld@yahoo.de in Verbindung setzen.
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