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Jerenko warnt vor
türkischem Wirbel

Landesliga: Dornberg - Türk Sport

Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Am Sonntag steht in der Fußball-Landesliga erneut ein brisantes Duell an. Um 15 Uhr empfängt der TuS Dornberg den FC Türk Sport auf dem heimischen Mühlenbrink. In dieser Begegnung hofft TuS-Coach Mirko Jerenko auf drei Punkte, derweil sein Kollege Mehmet Ertunc in Derbys weiter ungeschlagen bleiben möchte.

Wer hätte zu Saisonbeginn gedacht, dass vor dem Stadt-Derby am 20. Spieltag der FC Türk Sport mit fünf Punkten vor dem TuS Dornberg liegt? Wohl niemand. »Es ist insofern ein besonderes Spiel, weil der Gegner vor uns steht und wir näher heranrücken wollen«, ist Mirko Jerenko entsprechend bestrebt, eine Änderung dieser Konstellation mit einem Sieg im direkten Duell in Angriff zu nehmen. Dabei warnt der Dornberger Trainer vor allem vor der Offensivabteilung der Gäste, die »für viel Wirbel« sorgen könne.
Verzichten muss der TuS weiterhin auf den gesperrten Colja Castillo. Da ansonsten alle Mann an Bord sind, stehen die Chancen des Tabellenachten auf einen Dreier nicht schlecht. »Wir haben beim 1:1 im Hinspiel schon ganz gut ausgesehen«, schöpft Jerenko Mut aus dem ersten Vergleich. Allerdings möchten die Gastgeber nicht wieder ins offene Messer laufen wie beim 0:3 im letzten Heimspiel gegen Avenwedde. »Zur Not spielen wir 0:0«, lässt der Coach dieses Mal Vorsicht walten.
In den bisherigen Bielefelder Duellen dieser Saison ging der FC Türk Sport nie als Verlierer vom Platz. »Diese Serie wollen wir aufrecht erhalten«, hätte Coach Mehmet Ertunc nichts gegen einen Punktgewinn einzuwenden. »Es wird aber schwierig, da wir auf Kunstrasen nicht so eingespielt sind. Dazu hat Dornberg sehr gute Einzelspieler«. Wieder einsatzbereit ist Angreifer Özgen Yildiz nach seiner Sperre, derweil Okan Ferah nach einem Autounfall passen muss. »Wir wollen nicht verlieren und schönen Fußball bieten«, geht Ertunc locker ins Spiel.
Eine »enge, kampfbetonte Partie« wartet auf Marcus Patsch und seinen TuS Jöllenbeck am Sonntag um 15 Uhr bei den »Freien Turnern« aus Dützen. »Die stehen unten drin und werden alles in die Waagschale werfen. Wir müssen dagegenhalten«, denkt der Coach der »Jürmker«, dass sich der klare 6:1-Hinspielerfolg seiner Mannschaft wohl nicht wiederholen lässt. Hinzu kommt der Respekt vor den oftmals widrigen Platzverhältnissen in Dützen, die schon so manchen Gegner zur Verzweiflung gebracht haben. »Je nach Spielverlauf wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden«, gibt Patsch als Vorgabe aus. Fragezeichen stehen weiterhin hinter den Einsätzen von Sascha Zechmeister, Tobias Demmer und Thomas Köhler.
Der VfL Theesen hat am Sonntag um 15 Uhr mit dem VfL Klosterbauerschaft das Schlusslicht der Liga zu Gast. Mit einem Sieg könnte sich das Team von Coach Andreas Brandwein wieder an die Spitzenplätze der Tabelle »heranschleichen.« »Eigentlich sollten wir gewinnen. Aber wenn Klosterbauerschaft wirklich noch die Klasse halten will, dann ist dieses Spiel wohl deren allerletzte Chance«, möchte VfL-Manager Heinz-Werner Stork den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Fehlen werden den Gastgebern Bono Pavlovic (Sperre) und Daniel Fleer (Verletzung). »Bei drei Punkten wären wir endgültig alle Sorgen los«, hofft Stork auf einen Erfolg.

Artikel vom 17.03.2007