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Pohl hat die Hoffnung
noch nicht aufgegeben

Handball: Schröttie-Damen gegen Steinhagen

Bielefeld (WB-ses). Auf die Bielefelder Ball-Athleten kommt an diesem Wochenende bereits die 21. von insgesamt 26 Etappen auf der »Großen Schleife« durch die ostwestfälische Handballwelt zu. Der »Rote Teufelslappen«, der traditionell die letzten Rennmeter einläutet, ist bereits in Sichtweite und lässt die Anspannung bei Fans, Spielern und Funktionären gleichermaßen anschwellen.

Aufsteiger und Überraschungsteam TG Schildesche hat in der Landesliga den Anschluss an Ausreißer HSG Altenbeken-Buke zwar verloren, kabbelt sich als Tabellendritter aber vor allem mit dem TuS Spenge II in einer Verfolgergruppe um die zweithöchste Stufe auf dem Siegertreppchen. Nachdem in der letzten Woche ein klarer 33:22-Erfolg beim VfL Mennighüffen gefeiert werden konnte, soll am heutigen Samstag um 19.15 Uhr in der Schildescher Sporthalle mit einem Sieg gegen die HSG Hüllhorst - immerhin Tabellenfünfter - nachgelegt werden. »Wir wollen uns oben in der Tabelle etablieren«, gibt TG-Coach Sebastian Cuhlmann die Marschroute seines Teams für die letzten Wochen der Saison vor. Er muss auf Andre Körnig, Henrik Kinkarts und Paul Kawa verzichten.
In der zweiten Landesliga-Staffel findet sich die HSG Schröttinghausen-Babenhausen als Tabellensechster derweil mitten im Péloton wieder. »Bei fünf Zählern Rückstand auf Rang fünf und drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben wird sich an unserer Position nicht mehr allzu viel ändern«, zieht HSG-Coach Michael Brennemann vor dem Heimspiel gegen Friesen Telgte (So. 18 Uhr) schon ein kleines Fazit und blickt mit einem Äuglein in die Zukunft. »Wir können im Hinblick auf die nächste Saison schon die ein oder andere Schwäche ausmerzen.« Mit dem Gegner haben die »Schrötties« noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Brennemann: »Diese Niederlage liegt uns immer noch schwer im Magen.«
Die weiblichen Pendants der »Brennemänner« müssen als Schlusslicht der Frauen-Verbandsliga aufpassen, nicht vom Besenwagen eingeholt zu werden. Gedanklich haben sich die Damen aus Schröttinghausen-Babenhausen nach einem einjährigen Verbandsliga-Intermezzo mit der Landesliga-Rückkehr auseinandergesetzt. »Darin liegt aber auch unser Vorteil«, hat Trainer André Pohl die Hoffnung auf einen Liga-Verbleib nicht aufgegeben. Ein Blick auf die Tabelle gibt dem Coach recht, können die »Schröttie-Damen« mit einem Sieg gegen Spvg. Steinhagen II doch wieder zum rettenden Ufer aufschließen.
Gänzlich anders hingegen stehen die Vorzeichen bei Bezirksligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II vor dem Derby-Gastspiel bei der abstiegsgefährdeten Spvg. Steinhagen II. Die »Jürmker«, die scheinbar das Verlieren verlernt haben, sind seit nunmehr 16 Spielen ungeschlagen und mussten sich dabei nur ein einziges Mal mit einer Punkteteilung beim Tabellenzweiten TG Herford begnügen.
Kein Wunder also, dass die Mannen um Trainer Jurek Gorski schon seit Wochen im Gelben Trikot des Spitzenreiters daherkommen und den Platz an der Sonne nicht mehr abgeben wollen. »Natürlich gehen wir als Favorit in die Begegnung. Aber wir wollen auch beweisen, dass wir zu Recht der Klassenprimus sind«, ist 97-Akteur Fleming Klein von einer guten Leistung seiner Mannschaft überzeugt. Nicht mitwirken können am heutigen Samstagabend die verletzten Tim Schäfer-Nolte und Sebastian Pieper.

Artikel vom 17.03.2007