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Schneider ist
ein Brasilianer


Leverkusen (dpa). Bayer Leverkusen feierte nach dem Einzug in das Viertelfinale des UEFA-Cups den Inspirator Bernd Schneider. »Es wird immer über Podolski, Schweinsteiger oder Ballack geredet«, monierte Sportdirektor Rudi Völler nach dem 3:0 gegen den RC Lens. »In Deutschland ist vergessen, dass es einen Bernd Schneider gibt.« Der 33 Jahre alte Nationalspieler ist Wegbereiter der jüngsten Erfolgsserie des Werksclubs. »Er ist ja schon in Normalform Weltklasse, jetzt spielt er noch eine Stufe drüber«, schwärmte Mitspieler Tranquillo Barnetta.
»Er macht Dinge, die andere nicht machen. Deshalb heißt er auch der 'weiße' Brasilianer. Er ist ein Lust-Fußballer«, schloss sich Völler dem Lob an. Dass Schneider nicht die ihm gebührende Anerkennung erfährt, liegt auch an ihm selbst. »Er will einfach nicht so in der Öffentlichkeit stehen«, sagte Völler, »dies würde anderen auch ganz gut tun.«

Artikel vom 16.03.2007