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Schleuderfahrt vor Polizeipräsidium

Ordnungshüter nehmen 24-Jährigen seinen Führerschein ab


Bielefeld (hz). Ausgerechnet vor dem Polizeipräsidium an der Ecke Stapenhorst-/Kurt-Schumacher-Straße hat am gestrigen Freitag ein 24-jähriger mit seinem Sportwagen eine rasante Unfallfahrt hingelegt. Der junge Mann aus Haren hatte wegen stark überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Mercedes SLK verloren. Der Zweisitzer schleuderte über den Rad- und Fußweg an der Stapenhorststraße, wurde erst von den massiven Sperrpfählen vorm Polizeipräsidium gestoppt. Der 24-Jährige kletterte unverletzt aus dem schwer beschädigten Auto. Allerdings ist er jetzt seine Fahrerlaubnis los - der Führerschein wurde von der Polizei eingezogen.
»Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass sich zur Unfallzeit weder Fußgänger noch Radfahrer vor unserer Behörde aufgehalten haben. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte der außer Kontrolle geratene Mercedes einen Passanten oder Radler erfasst«, sagte Polizeisprecher Martin Schultz. Der Erste Polizeihauptkommissar kann von seinem Büro im 2. Stock des Polizeipräsidiums direkt auf die Unfallstelle blicken und war gestern Vormittag Zeuge der Schleuderfahrt geworden.
Wie die anschließenden Ermittlungen der Ordnungshüter von der Wache Nord ergaben, wollte der Mercedesfahrer gegen 10.55 Uhr von der Victor-Gollancz-Straße nach links auf die Stapenhorststraße in Richtung Dornberg abbiegen. Offenbar, weil der Vordermann mit seinem Auto nicht schnell genug war, steuerte der 24-Jährige den grau-metallic-farbenen Roadster beim Linksabbiegen über die Gegenfahrbahn auf die Stapenhorststraße. Dabei brach das Heck des Zweisitzers aus, der Mercedes wurde erst von den beiden umgeknickten Sperrpfählen vor dem Polizeipräsidium gestoppt. Gesamtschaden: 5000 Euro.
Gegen den Unfallfahrer ist von den Ordnungshütern Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erstattet worden. Der Mercedes war so schwer beschädigt worden, dass er abgeschleppt werden musste.

Artikel vom 17.03.2007