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Ein Abend der Katastrophen

ProSieben: Dreistünder und Doku

ProSieben, Samstag, 20.15 Uhr: Überflutungen, Orkane oder Tsunamis regen verstärkt die Fantasie von Drehbuchautoren und Filmproduzenten an. Ein neues Produkt des Katastrophenfilm-Genres aus Nordamerika füllt den ganzen TV-Abend.

Zum Auftakt gibt es als Deutschland-Premiere drei Stunden lang den in Kanada gedrehten Film »Killer Wave - Die Todeswelle«. Eine noch nie dagewesene Serie von gigantischen Wellen rast auf die amerikanische Ostküste zu, zerstört ganze Städte und verwüstet große Landstriche. Viele Menschen kommen ums Leben.
Doch diesmal ist der Wissenschaftler John McAdams (Angus MacFadyen), Experte für von Menschen verursachte Katastrophen, überzeugt, dass die ungewöhnlichen Naturereignissen einen terroristischen Hintergrund haben. Mit seiner Kollegin Sophie Marleau (Karine Vanasse) vom ozeanographischen Institut macht er sich auf die Suche nach der Ursache der Katastrophen.
Als ein Meeres-Wissenschaftler, der der gleichen Hypothese nachgeht, ermordet wird, fühlt sich der Forscher bestätigt. Fieberhaft verstärkt er seine Bemühungen, die Schuldigen ausfindig zu machen. Er ahnt nicht, dass er einer Verbindung zu seiner eigenen Vergangenheit auf der Spur ist.
Der kanadische Regisseur Bruce McDonald drehte auch Folgen der hochgelobten Bioterror-Serie »ReGenesis«, die derzeit bei Arte läuft. Sowohl der schottische Schauspieler Angus MacFadyen (»Blackbeard«) als auch Tom Skerritt (»Picket Fences«) haben schon häufiger in Produktionen der von Robert Halmi geführten RHI Entertainment mitgewirkt. MacFadyen ist derzeit auch in »Saw III« in den Kinos zu sehen.
Gleich im Anschluss kommt um 23.20 Uhr ein weiteres Katastrophen-Szenario auf die Bildschirme: Das Doku-Drama »Megaflut« aus der Reihe »Perfect Disaster« lässt eine Monsterflut auf London zurollen. Die britische Hauptstadt ist im Ausnahmezustand: Seit vielen Tagen regnet es ohne Pause. Das Kanalisationssystem ist überfordert, Gullydeckel springen unter dem großen Druck wie Korken aus der Flasche. Die Themse führt so viel Wasser wie nie.
Dann schiebt ein gewaltiger Sturm aus nördlicher Richtung als Teil eines extremen Tiefdruckgebiets gewaltige Wassermengen in die Meerenge des Englischen Kanals. Die volle Gewalt des Sturms trifft die Metropole ausgerechnet, als ohnehin eine Springflut für hohe Wasserstände gesorgt hat. Zehntausende Menschen befinden sich in höchster Lebensgefahr, falls die Flut-Schleusen an der Themse nicht halten.

Artikel vom 17.03.2007