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Neues Hilfeangebot für Suchtkranke im Internet

Caritas bietet seit gestern Online-Beratung


Bielefeld (cr). Um das Hilfeangebot für Suchtkranke zu erweitern, bietet die Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtgefährdete und Suchtkranke (PSBB) des Caritasverbandes Bielefeld seit gestern eine Online-Beratung für Betroffene an.
Ohne ihre Identität zu offenbaren, können Suchtkranke sich zu jeder Tages- und Nachtzeit per E-Mail an die Beratungsstelle wenden. Innerhalb von maximal 48 Stunden landet dann eine Antwort in ihrem elektronischen Postfach. »Viele Klienten kommen über unsere Website«, weiß Norbert Beine von der PSBB, der gemeinsam mit seiner Kollegin Annegret Storp für die Online-Beratung verantwortlich ist. Auf keinen Fall solle die E-Mail-Korrespondenz jedoch ein persönliches Beratungsgespräch ersetzen, sondern nur ergänzen, sind sich die beiden Caritas-Mitarbeiter, die für das in Bielefeld neue Angebot entsprechend geschult werden, einig. Im Gegensatz zu den Betroffenen bleiben die Berater nicht anonym und ihre Fotos sollen in absehbarer Zeit sogar auf der Website veröffentlicht werden, damit die Ratsuchenden wissen, an wen sie sich wenden.
In ganz Deutschland sind über 400 Caritasverbände an der Suchtberatung beteiligt, einige davon haben die Online-Beratung bereits eingeführt. Am Ende der Projektlaufzeit Ende Dezember 2007 soll ein Konzept für die Fortführung des Beratungsangebotes auf Bundesebene vorliegen.
www.beratung-caritas.de

Artikel vom 16.03.2007