Wirbt um mehr Sympathie für raufende Jungen: Armin Laschet. Düsseldorf (dpa). Jungen haben es nach Ansicht des NRW-Familienministers Armin Laschet (CDU) in Kindergärten und Schulen schwerer als die Mädchen. Ihnen werde nicht selten Unrecht getan, kritisierte er gestern in Düsseldorf. »Sie gelten gemeinhin als wild, aggressiv und oft auch gewalttätig.« Selbst die für Jungen typische kleinere Rauferei werde oft als unnatürliche Aggression empfunden. In der Jugendarbeit werde vielerorts noch zu wenig auf die Belange von Jungen geachtet. Um dies zu ändern hat Laschet, selbst Vater von zwei Söhnen, eine neue Landesinitiative Jungenarbeit gestartet. »Wir müssen einfach akzeptieren, dass Jungen anders sind als Mädchen«, sagte er. Ihre Schulleistungen seien im Durchschnitt schlechter, sie litten öfter an Hyperaktivität und neigten häufiger zu körperlicher Gewalt. Darauf müsse die Erziehungsarbeit reagieren. In der Landesinitiative sollen Pädagogen, Wissenschaftler, Eltern und Jugendliche gemeinsam Ideen und Konzepte für eine bessere Unterstützung von Jungen entwickeln. Seite 4: Hintergrund
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