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Nur die Haie machen Sorgen


Melbourne (dpa). Der schwarze Schatten konnte Deutschlands Langstreckenschwimmer nur kurz erschrecken. Nachdem Angela Maurer beim ersten Training auf der Wettkampfstrecke glaubte, einen Hai gesehen zu haben, stoppte Britta Kamrau-Corestein erst einmal das Training. Fehlalarm - ihr fiel ein Stein vom Herzen. Nur nicht verrückt machen lassen heißt das Motto vor dem Auftakt der Weltmeisterschaften an diesem Sonntag in Australien.
Vor St. Kilda will Thomas Lurz, Weltmeister über 5 und 10 Kilometer, die Gegner in die Schranken verweisen. »Ich werde alles daran setzen, beide Titel zu verteidigen«, sagt Lurz vor den 5 km. »Man kann nicht immer Doppel-Weltmeister werden, aber warum nicht? Zutrauen würde ich es mir.« Die Gefahr vor möglichen Hai-Angriffen verdrängte er. »Damit muss ich leben«, sagt der Student. Begleitboote werden die Schwimmer schützen.
Britta Kamrau-Corestein, 2004 Titelträgerin über 10 und 25 Kilometer, will sich nach einer verkorksten Saison mit einer Medaille zurückmelden. Eine ihrer Hauptkonkurrentinnen über 10 km ist am Dienstag Angela Maurer.
Die Wiesbadenerin, die 2006 nach zweijähriger Mutterschaftspause als Weltmeisterin über 25 km ein glanzvolles Comeback feierte, will sich auf dem Weg zu Olympia 2008 nicht aus der Bahn werfen lassen. »Ich kann schon dagegen halten«, sagt sie.

Artikel vom 17.03.2007