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Stadtwerke prüfen Gasleitungen

»Ankündigung der Arbeiten an Hausanschlüssen nicht möglich«

Bielefeld (WB). Mit Beginn des Frühjahrs sind Spezialtrupps der Stadtwerke wieder unterwegs, um die Dichtigkeit des 1300 Kilometer langen Bielefelder Erdgasnetzes zu überprüfen.
Für die Arbeiten an den rund 45 000 Hausanschlussleitungen sei es unumgänglich, so der Energieversorger, dass die Mitarbeiter die Grundstücke der Kunden, meistens durch den Vorgarten, beträten. Die Stadtwerke bitten die Bürger um Verständnis, diene die Überprüfung doch nicht zuletzt der Sicherheit.
In der Regel beginne die Leitungsüberprüfung dort, wo eine gelbe Plakette den Punkt kennzeichnet, an dem das Hausanschlussrohr durch das Mauerwerk ins Gebäude führt. Die Spezialisten müssten zügig arbeiten, da die sehr empfindlichen Spürgeräte nur bei trockenem Wetter eingesetzt werden könnten: »Die gebotene Eile macht es den Fachleuten der Stadtwerke oft unmöglich, eingehende Erklärungen über ihre Arbeit zu geben.«
Eine vorherige Benachrichtigung über den genauen Zeitpunkt der Sicherheitsüberprüfung ist nach Darstellung der Stadtwerke nicht möglich. Ein Wettertief könne dazwischenkommen, zuweilen müssten die Kolonnen auch plötzlich notwendige anderer Tätigkeiten vorziehen.
Die Männer führen oberirdisch einen rasenmäherartig aussehenden Flammen-Ionisationsdetektor an den Leitungen entlang. Das Gerät spricht schon auf einen Kubikzentimeter Erdgas in einem Kubikmeter Außenluft an. Die notwendige »Feinermittlung« einer Undichtigkeit wird von den Spürtrupps mit einem Gaskonzentrationsmessgerät durchgeführt. Eine wie ein Spazierstock aussehende Sonde wird in kleine Löcher geführt, die vorher im Bereich der Undichtigkeit ins Erdreich gebohrt werden.
Ist eine Undichtigkeit ermittelt, schaltet das Arbeitsteam unmittelbar die zuständige Rohrnetzabteilung ein. Dort werde alles weitere veranlasst, was im Einzelfall zur Gewährleistung der Sicherheit geschehen müsse, versichern die Stadtwerke.

Artikel vom 16.03.2007