15.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Entlüftung für die Dampfschwaden

VfL-Sportlerheim wurde nachgerüstet - Wasseranschluss erfolgt in Kürze


Schildesche (-er). Problem erkannt, Problem gebannt - mit dem Einbau einer Entlüftungsanlage rückt der Immobilienservice-Betrieb (ISB) der Stadt dem Schimmel-Problem im Sportlerheim an der Talbrückenstraße zu Leibe.
Es handele sich um Auswirkungen des Nutzerverhaltens erläutert Carsten Boberg (ISB) die Lage. Zwar haben die Duschräume allesamt ein Oberlicht, doch dieses werde wohl nicht immer so konsequent geöffnet wie notwendig. Zudem hat die Oberlicht-Technik einen Haken: wenn es regnet, schließt es sich automatisch - ganz egal, ob gerade geduscht wird oder die Dampfschwaden schon abgezogen sind.
»Solche Anlagen werden stark genutzt, da kann es schon einmal zu Schimmelbildung kommen«, betont Boberg. Denjenigen, die das Sportlerheim an der Talbrückenstraße samt neuem Sportplatz geplant und errichtet haben, treffe keine Schuld. »Baurechtlich ist alles in Ordnung. Die Kosten für die Entlüftungsanlage, die sich laut Boberg im Rahmen halten, trägt die Stadt. Wenn die Elektronik eingebaut kann sie in Betrieb gehen - geplant ist dies noch vor Ostern.
Auch Oliver Stüwe, Vorsitzender des VfL Schildesche, sieht die Angelegenheit gelassen: »Die Stadt hat schnell reagiert«. Der neue Kunstrasenplatz habe dem Verein insgesamt eine positive Entwicklung beschert. »Unsere Sportler fühlen sich wohl dort. Und der große Zulauf von Jugendlichen spricht für sich.« Die verschiedenen Trainingsgruppen und Mannschaften nutzen den neuen Platz intensiv - sieben Tage in der Woche läuft dort der Spielbetrieb.
Als der VfL noch den alten Fußballplatz an der Engerschen Straße nutzte, mussten sich die Spieler mit einem schlecht entwässerten Ascheplatz arrangieren. Diese Schwierigkeiten gehören nach dem Umzug an die Talbrückenstraße vor zweieinhalb Jahren der Vergangenheit an.
Mit dem Versprechen der Stadt, das Sportlerheim nun noch an die öffentliche Wasserleitung anzuschließen wird noch eine letztes Problem aus dem Weg geräumt. Das Brunnenwasser, das derzeit genutzt wird, ist zwar unbedenklich. Aber die Schwebstoff-Anteile und der Geruch sind wenig angenehm. »Der benachbarte Halhof erhält in Kürze einen Wasseranschluss, da klemmen wir das Sportlerheim auch an«, kündigt Boberg an. Die Stadtwerke sind bereits bei der Planung.

Artikel vom 15.03.2007