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»Schnell ins Gefängnis«

Robert Hoyzer gib sich weiter reumütig

Vor dem Strafantritt: Robert Hoyzer.

Berlin (dpa). Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer möchte nicht mehr länger auf seine Haftstrafe warten. Der Berliner, der im November 2005 im Fußball-Wettskandal wegen Spielmanipulationen zu zwei Jahren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden war, sagte dem Magazin »Vanity Fair«: »Mir hilft es nicht, wenn bis zum Haftantritt noch weitere Monate vergehen. Es ist mein größter Wunsch, einen Schlussstrich zu ziehen.«
Hoyzer gab sich zum wiederholten Mal reumütig. Er wisse, dass er die Strafe verdient habe und entschuldigte sich für die Manipulationen: »Ich war geblendet von dem ganzen Geld, habe mit Euros um mich geschmissen und mich wie der König der Welt gefühlt.« Spätestens während der WM habe er kapiert, was er dem Sport angetan hat. Der 27-Jährige, der zuletzt in Österreich lebte, möchte nach seiner Zeit im Gefängnis von vorn beginnen: »Ich verlange nicht, dass die Leute vergessen, was ich getan habe, doch ich wünsche mir eine zweite Chance.«

Artikel vom 14.03.2007