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Plastikkarte ersetzt das Bargeld


Die Bielefelder zahlen immer öfter bargeldlos. Im Einzelhandel wurden im Jahr 2005 nur noch 64 Prozent der Umsätze bar getätigt, 1998 waren es noch rund 75 Prozent. Im Gegenzug nehmen Kartenzahlungen zu. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken, denn viele Karten sind mit einer Geldkartenfunktion ausgestattet. Da beispielsweise Käufe von Zigaretten an Automaten bald nur noch mit Geldkarte möglich sein werden, erleben auch Kartenzahlungen einen weiteren Aufschwung. - In Deutschlands Geldbörsen dominieren eindeutig Debitkarten: Obwohl die Kreditkarten in den letzten 20 Jahren ein beeindruckendes Wachstum auf über 22 Millionen Stück vorgelegt haben, kommen im Alltag ganz überwiegend die etwa 90 Millionen Bankkunden-Karten - früher auch ec-Karten genannt - zum Einsatz. Auf diese Karten entfallen 75,5 Prozent aller Kartenumsätze, auf Kreditkarten lediglich 22,5 Prozent, die restlichen zwei Prozent werden mit den mittlerweile etwa 9,3 Millionen Kundenkarten des Handels umgesetzt. Beim Einsatz der Debitkarten läuft das PIN-Nummern-gestützte EC-Cash-Verfahren dem unterschriften-basierten elektronischen Lastschriftverfahren zunehmend den Rang ab: Da die Legitimation via Eingabe der PIN-Nummer sicherer ist und mittlerweile auch große Discounter wie Lidl und Aldi dieses Verfahren einsetzen, holt EC-Cash stark auf: 11,5 Prozent aller Einzelhandelsumsätze entfielen 2005 auf EC-Cash, um Jahr zuvor waren es noch 8,6 Prozent; gleichzeitig sank der Anteil des Lastschriftverfahrens von 16,9 auf 15,4 Prozent.

Artikel vom 17.03.2007