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Freizeitoase mit Kinos,
Bowling und Lounge

CineStar-Immobilie präsentiert neue Angebote

Von Michael Diekmann
und Hans-Werner Büscher (Foto)
Bielefeld (WB). Es tut sich was im CineStar. »Wir sind ein großes Stück vorwärts gekommen«, freut sich Andreas Husemann. Die Inbetriebnahme des City-Bowling ist ein wichtiger Schritt. Mit der Feilenstraßen-Lounge soll Mitte August das Gesamtprojekt im Hutley-Gebäude abgeschlossen sein.

Die Stimmung unter den Pächtern im Gebäudekomplex zwischen Feilenstraße und Zimmerstraße ist gut. Darüber freut sich Andreas Husemann besonders. Der Jöllenbecker ist gewissermaßen Sprachrohr vor Ort für den englischen Investor Nick Hutley. Dessen Entscheidung für Bielefeld, sind sich die Mieter einig, war für den Gebäudekomplex CineStar mehr als nur ein Rettungsanker, sondern das Einleiten einer grundsätzlichen Richtungsänderung in allem, was sich rund um das Kinocenter CineStar zugetragen hatte. Man wolle jetzt, so Husemann, aus dem innerstädtischen Standort ein optimales Ergebnis herausholen, ohne die Ansprüche zu hoch zu hängen: »Man muss der Realität und dem Standort ehrlich gegenüber stehen. Dann kann man viel erreichen.«
Beispiel Running Sushi: Das Lokal war Ende vergangenen Jahres quasi als Einzelkämpfer während der Bauphase gestartet. Das Ergebnis, freut sich Husemann, könne sich durchaus sehen lassen. Besonders stolz ist der Bielefelder, der seinerzeit als Teil der Projektentwicklungsgesellschaft H&H am Entstehen des Kinokomplexes maßgeblichen Anteil hatte, dass mit dem Rückenwind der guten Stimmung im Haus jetzt auch Mieter »Geld in die Hand nehmen« und in Objekte investieren.
Peter Todosijevic und Björn Tzschichholtz, die beiden Betreiber des City-Bowling, haben mehr als 500 000 Euro ausgegeben für die moderne Anlage mit 12 Bowling-Bahnen. »Bowling ist in, als Freizeitspass bei jungen Menschen gefragt und eine gesellige Angelegenheit«, wissen die beiden Bowling-Profis. Deren neues Reich erstreckt sich, wo vormals das Kino-Foyer gewesen war und der Durchgang zur Feilenstraße. Der ist seit dem Start der Umbauten geschlossen. Unter Planung von Architekt Frank Falk hat Investor Nick Hutley selbst noch einmal 750 000 Euro in den Umbau gesteckt, das CineStar in eine neue Kassentechnik investiert.
Im Erdgeschoss sind gegenwärtig noch 360 Quadratmeter Gastronomie zu vergeben. Husemanns Wunsch wäre ein der Sylter Gosch-Gastronomie: »Aber es ist schwierig, einen Pächter dafür zu bekommen. Die Ansprüche sind sehr hoch.« Bereits konkret sind die Pläne von Mario Jonas. Der künftige Betreiber der Feilenstraßen-Lounge kalkuliert ebenfalls mit etwa 500 000 Euro für das ehrgeizige Drei-Etagen-Projekt. Von Piano-Bar über gehobenes Ambiente mit Dance-Classics der Siebziger und Achtziger, durchgehender Küche bis vier Uhr früh und offener Show-Küche reicht das Spektrum. Am 18. August soll es losgehen. Mittelpunkt der neuen ersten Adresse der Feilenstraße soll das ehemalige italienische Lokal San Marco sein. Dessen Empore kommt in der Lounge zu neuen Ehren.

Artikel vom 17.03.2007