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Gute Beispiele übernehmen

Die Familie auch als Gesellschaft leben


Zum Thema Eltern und Kinder im Alltag (Leser-Forum WESTFALEN-BLATT VOM 6.3.2007):
Endlich, auf diese Seite habe ich gewartet! Besonders den Artikel »Familie als Wirtschaftsgut« fand ich sehr treffend, er kommt der momentanen Diskussion (leider) sehr nahe. Auf die Frage, wie der Krippenausbau finanziert werden kann, habe ich aber leider auch keine konkrete Antwort, nicht zuletzt weil mir die qualifizierte Ausbildung einer Finanzministerin fehlt.
Ich frage mich nur, wann unsere Politiker endlich von ihrem hohen Ross herunterkommen, sich gut funktionierende Beispiele anderer Länder anschauen und eines dieser Systeme übernehmen.
Statt dessen wird wertvolle und zudem auch noch hochbezahlte Zeit vertrödelt, bis sich genügend Leute da »oben« zu profilieren versucht haben. So haben es unsere Politiker geschafft, das Statussymbol der Familie gänzlich zu zerstören. Solange es nur darum geht, wie wir Familie finanzieren, wird sich wohl kaum etwas ändern, schon gar nicht, indem eine Frau wie die Ministerin Ursula von der Leyen das Elterngeld für Besserverdienende auf den Markt bringt.
Vielmehr muss es darum gehen, dass wir Familie nicht nur finanzieren, sondern auch als Gesellschaft leben.
Was nutzen uns mehr Betreuungsplätze, wenn beispielsweise der Spagat zwischen Erwerbstätigkeit und Familie nur von der Familie und nicht vom Arbeitgeber mitgetragen wird, wenn Kinder nur als Störfaktoren gesehen werden, die einen »reibungslosen« Ablauf nicht immer möglich machen?
INSA REINOLD33790 HALLE

Artikel vom 21.03.2007