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Branchenriesen nicht dabei

CeBIT kehrt 2008 zurück zu ihren Wurzeln


Hannover (dpa). Das Wort Krise hören die CeBIT-Macher nicht gern. Doch die Computer- und Telekommunikationsmesse ist in Bedrängnis geraten. Branchenriesen wie Nokia und Motorola haben ihr den Rücken gekehrt, weil sie sich auf der Messe offensichtlich nicht mehr richtig aufgehoben fühlen. Die jahrelange Talfahrt der CeBIT setzt sich damit fort, die Ausstellungsfläche sinkt weiter. Die Veranstalterin Deutsche Messe AG zieht nun die Notbremse - 2008 soll die CeBIT reformiert werden. Die CeBIT in diesem Jahr ist demnach eine Übergangsmesse.
»Die CeBIT der Zukunft wird eine ganz andere Veranstaltung sein, aber sie wird weiterhin einer der wichtigsten Treiber der digitalen Welt sein«, sagt Messe-Vorstandsmitglied Ernst Raue. Die CeBIT soll künftig wieder vor allem eine »Profimesse« sein - nach dem Motto: Mehr Fachbesucher, weniger »Plastiktütenträger«. Vor allem Hausmessen machen der CeBIT zu schaffen. Nokia etwa begründete seine Absage damit, künftig auf hauseigene Veranstaltungen zu setzen, - wie dies der Technologiekonzern Apple seit langem macht.

Artikel vom 14.03.2007