17.03.2007
|
Eröffnet wurde die Einrichtung vor sieben Jahren, doch kaum einer kennt das idyllisch an einem See gelegene Domizil an der Meller Straße. Anfang diesen Jahres hat die Heimaufsicht Gütersloh das »Landhaus am See« offiziell als »Pflegewohngemeinschaft« eingestuft. Die Lübkemeiers sind über diese Entscheidung sehr froh. Zuvor galt die Einrichtung als Modellprojekt sowohl für Betreutes Wohnen als auch als Seniorenheim und Seniorenwohngemeinschaft.
Die sieben Zimmer und sieben Apartments sind liebevoll und zugleich seniorengerecht eingerichtet.
Für die Gestaltung ist Marion Lübkemeier verantwortlich. Natürlich könnten die Bewohner auch eigene Möbel mitbringen, wie sie betont. Ein Garten lädt vor allem in den warmen Monaten zum Spazierengehen und Verweilen ein. In den kalten Monaten steht ihnen zudem ein Wintergarten zur Verfügung.
Haus und Personal sind für alle Pflegestufen eingerichtet und ausgebildet, auch für schwerstkranke Patienten. Tagsüber werden die Lübkemeiers in ihrer Arbeit von weiteren Mitarbeitern unterstützt. Neben verschiedenen Ärzten kommen auch der Friseur und die Fußpflege ins Haus. Gekocht wird selbst. Die Mitarbeiter haben die Erfahrung gemacht, dass die Bewohner dabei gerne helfen und man lässt sie. »Es sind die kleinen Dinge, die so wichtig sind«, erklärt Marion Lübkemeier. Für das Ehepaar ist die Betreuung der Senioren kein Job, sondern eine Herzensangelegenheit. Karl-Heinz Lübkemeier hat sich 1991 zum Krankenpfleger umschulen lassen und führt als gelernter Buchhalter die Geschäfte des Pflegediensts. »Wir kennen nichts Vergleichbares«, sagen beide, die zuvor in verschiedenen Senioreneinrichtungen gearbeitet haben.
Das Landhaus bietet auch die Möglichkeit der Urlaubspflege. Manch ein Urlauber hat seinen Aufenthalt im Landhaus verlängert und ist geblieben. »Weil es ihnen so gut gefallen hat«, meint Karl-Heinz Lübkemeier und fügt hinzu, dass man es bis jetzt jedem ermöglicht habe, hier zu wohnen, der dies auch wollte.
Vor einer endgültigen Entscheidung steht ein Probewohnen von vier Wochen. »Zum gegenseitigen Kennenlernen«, fügt seine Ehefrau hinzu. Sie verrät augenzwickernd, dass die Damen einem männlichen Bewohner gegenüber nicht abgeneigt wären.
Bewohner und Mitarbeiter freuen sich auf interessierte Besucher, die einmal selbst das »Landhaus am See« in Augenschein nehmen möchten. Nähere Informationen gibt es unter Telefon 05425/933 882.
Artikel vom 17.03.2007