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Hertha: Götz hat noch Rückendeckung


Berlin (dpa). Nach der erneuten Pleite im Berlin-Brandenburg- Derby warten auf Trainer Falko Götz und die Spieler von Hertha BSC zwei unruhige Wochen, auch wenn die Verantwortlichen jede Panik vermeiden. Die sechste Niederlage im siebten Pflichtspiel nacheinander, UEFA-Cup fast adé, dazu die Spekulationen um eine Verpflichtung von Nationalkeeper Jens Lehmann - in der Hauptstadt brennt der Baum.
»Ich kenne ja Berlin. Mir wäre lieber, wir könnten Mittwoch schon wieder spielen«, sagte Götz. Doch der 44-Jährige gibt sich kämpferisch: »Ich kann die Diskussionen um meinen Job nicht beeinflussen. Mir bleibt nur, meine Arbeit zu machen.«
Noch hat Götz die klare Rückendeckung von den Bossen. »Man hat doch gesehen, dass die Mannschaft intakt ist«, sagte Manager Dieter Hoeneß nach dem 0:1 gegen Energie Cottbus, nach dem die Berliner die Fußball-Welt nicht mehr verstanden. »Teilweise Traum-Fußball« hatte Hoeneß gesehen, doch die drei Punkte holten sich vor 51 831 Fans die »Oranjes« vom FC Energie ab, weil Hertha trotz bester Chancen einfach die Kiste nicht traf. »Wenn das kleine Cottbus in einer Saison sechs Punkte holt gegen Berlin, dann ist das nicht normal«, erklärte ein stolzer und entspannter Energie-Coach Petrik Sander.
»Es kommt auch alles zusammen, alle engen Entscheidungen fallen in dieser Situation gegen uns«, sagte Götz. Mit seinem zehnten Treffer hatte Sergiu Radu (47.), der laut Sander wenige Stunden zuvor noch »fast an Krücken gelaufen war«, Hertha besiegt.

Artikel vom 19.03.2007