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Enke nicht
zu schlagen

Torloses Nord-Derby


Hannover (dpa). Sechs Mal ungeschlagen, dabei sogar fünf Mal ohne Gegentor - und dennoch steckt der Hamburger SV weiter tief im Abstiegskampf. Die erschreckende Sturmschwäche des weiter akut bedrohten HSV führte in einem packenden Nordderby der Fußball-Bundesliga bei Hannover 96 zu einer Nullnummer, die Trainer Huub Stevens mächtig granteln ließ. Unwirsch reagierte der Coach auf Fragen zu seinem Angriff und zum Wert des Punktes. »Ja, was soll ich machen?«, keifte er nach dem 0:0 in die Runde: »Soll ich jetzt noch das Ergebnis verändern? Möchten Sie, dass ich jetzt noch auf den Platz gehe und ein Tor schieße?«
Die eklatante Schussschwäche und die überragenden Reaktionen von 96-Schlussmann Robert Enke brachten den Niederländer kurz nach Spielschluss in Rage. Vor allem jene drei Chancen kurz vor dem Abpfiff, als Boubacar Sanogo, Mehdi Mahdavikia und Piotr Trochowski im Sekunden-Takt am großartigen Enke scheiterten, hätten locker zum Sieg reichen können. Hannovers Trainer Dieter Hecking gab zu: »Das war ein glücklicher Punktgewinn, den wir nur unserem überragenden Torwart zu verdanken haben.«

Artikel vom 19.03.2007