Gelsenkirchen (WB/klü). Das tat weh, Armin Veh. Denn sein VfB war in diesem Spitzenspiel die bessere Mannschaft, hatte mehr Tormöglichkeiten - und fuhr trotzdem geschlagen nach Hause. Entsprechend bedient kommentierte der Stuttgarter Trainer die 0:1-Niederlage: »Das war völlig unnötig. Wir hätten gegen den FC Schalke 04 mindestens ein Unentschieden holen müssen.« Stimmt. Auch ein »Dreier« war drin, denn die Schwaben konnten nach der Pause mehrfach in Führung gehen. »Ob die Schalker bei einem Rückstand das Spiel noch einmal gedreht hätten, möchte ich sehr bezweifeln«, meinte Kapitän Fernando Meira später. Zu den vergebenen Chancen kam dann auch noch Pech. Thomas Hitzlspergers Scharfschuss sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück. »Da fehlten nur Millimeter, und das Ding wäre drin gewesen«, ärgerte sich der Nationalspieler. Zwischen dem Spitzenreiter FC Schalke 04 und dem VfB Stuttgart liegen nach dem 26. Spieltag aber keine Millimeter mehr - sondern sieben Punkte. »Schade, wir hätten hier einen Sieg landen können. Dann wären wir dick im Titelgeschäft gewesen«, blickte der überragende Torwart Timo Hildebrand enttäuscht zurück. Doch die starken Stuttgarter liegen trotzdem noch glänzend im Rennen. Sie stehen als Tabellendritter weiter auf einem Champions League-Platz, die direkte UEFA-Cup-Qualifikation haben sie sicher. Und außerdem winkt der Einzug in das Berliner Pokal-Finale. Trainer Veh sieht die Lage so: »Vieles ist für uns noch möglich. Nur von der Meisterschaft, da rede ich nicht.«
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