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Willkommen ist jede und jeder


Zu dem Leserbrief von S. Wasser vom 9. März zu dem Artikel »Eher Monolog und kein Dialog« ging folgende Zuschrift ein:
Im Leserbrief werden gegen die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) schwere Vorwürfe erhoben (GCJZ »polarisiert in der Zusammenarbeit mit vereinzelten jüdischen Gruppierungen«; »Jüdische Kultusgemeinschaft kommt im Dialog gar nicht vor«; nur ein »innerer Monolog« der GCJZ), deren Hintergründe für die Leserschaft im Dunklen bleiben müssen und die näher zu beleuchten hier- im Rahmen eines Leserbriefs - natürlich nicht möglich ist.
Tatsache ist, dass die GCJZ alle Juden und Jüdinnen Bielefelds zur Mitarbeit und Zusammenarbeit stets einlud und auch jetzt immerfort einlädt, gleich welcher der beiden Gruppierungen in Bielefeld sie sich zurechnen mögen - und erfreulicherweise nehmen auch viele jüdische (Neu-)Bielefelderinnen und (Neu-)Bielefelder dies wahr. Dass wir darunter wohl keine Mitglieder der (»offiziellen«) Kultusgemeinde finden, ist wahr und stimmt uns traurig, liegt aber nicht an der GCJZ. Willkommen ist jede und jeder. Wer dennoch »im Dialog nicht vorkommt«, trägt dann allerdings selbst dafür die Verantwortung, wobei das Forum dieses Dialogs zunächst einmal eben die GCJZ und nicht die eine oder andere Gruppierung ist.
»Redet Wahrheit« - bei der GCJZ von S. Wasser angemahnt - ist auch eine Aufforderung an den Schreiber, sich erst über die Hintergründe und Voraussetzungen zu informieren, bevor hier oder sonst wo der Vorwurf der Dialogverweigerung erhoben wird.

MANFRED SEWEKOW33619 Bielefeld

Artikel vom 14.03.2007