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»An Kriegsverbrechen beteiligt«


Genf (Reuters). Die sudanesische Regierung hat nach Einschätzung einer Kommission der Vereinten Nationen in der Krisenregion Darfur Kriegsverbrechen begangen. Die Regierung der Islamischen Republik in Khartum habe sich dabei nicht nur an Verbrechen arabischer Milizen beteiligt, sondern eine regelrechte Kampagne zur Niederschlagung eines Aufstands der nicht-arabischen Bewohner der Region inszeniert, stellte die Kommission unter Leitung der Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams gestern fest.
Die Kommission war im Auftrag des UN-Menschenrechtsrats unterwegs. Die UN-Ermittler verlangten von der internationalen Gemeinschaft, einzugreifen und die Zivilisten zu schützen. Dafür sei auch die Stationierung von Friedenstruppen nötig. Die Regierung in Khartum verweigert bislang ihr Einverständnis.

Artikel vom 13.03.2007