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Liga-Duo steuert
Viertelfinal-Kurs

Bremen und Leverkusen am Ball

Bremen/Leverkusen (dpa). Die Voraussetzungen sind unterschiedlich, das Ziel ist identisch. Mit Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen will das aus der Fußball-Bundesliga im UEFA-Pokal verbliebene Duo im heimischen Stadion heute das Viertelfinale erreichen.

Leverkusen ist nach der 1:2-Niederlage aus dem ersten Vergleich mit dem französischen Verein RC Lens im Rückspiel (18.15 Uhr/ZDF) zum Siegen verurteilt. Bremen kann sich nach einem 1:0-Erfolg gegen die Spanier von Celta Vigo ein Remis leisten, muss aber große Personalnot kompensieren.
Fünf Profis fehlen Werder (20.45 Uhr/ZDF) gegen Vigo auf jeden Fall, drei weitere drohen auszufallen: So könnte die vermeintliche Pflichtaufgabe für den Bundesliga-Zweiten trotz des 1:0-Hinspielsieges noch zur Zitterpartie werden. Das größte Sorgenkind heißt Miroslav Klose, der seit Wochen außer Form ist und nun auch noch an einer Rückenverletzung leidet.
Trainer Thomas Schaaf versucht trotz der langen Liste von Ausfällen Gelassenheit zu demonstrieren. »Machen Sie sich keine Gedanken, elf Mann werden wir gegen Vigo schon zusammen bekommen«, sagte der Coach. Ohne Ivan Klasnic, Frank Baumann und Tim Borowski muss er schon länger auskommen, die im Winter verpflichteten Peter Niemeyer und Markus Rosenberg dürfen im UEFA-Cup nicht eingesetzt werden.
Dazu kommen aber nun die Sorgen um Daniel Jensen und Hugo Almeida, die an Oberschenkelprellungen laborieren, sowie vor allem um Klose. »Ich denke schon, dass die drei gegen Vigo dabei sein könnten«, lautete Schaafs optimistische Prognose. Klose reiste allerdings noch einmal zur Behandlung zu einem Spezialisten nach Donausteif.
Leverkusen will indes mit dem Aufwind aus der Bundesliga die knappe Niederlage wettmachen. »Wir haben mit den Blackburn Rovers einen englischen Premier Club ausgeschaltet. Deshalb haben wir gegen Lens keine Angst«, sagte Sportdirektor Rudi Völler. »Die Franzosen haben eine kleinen Vorteil. Es wird schwer, aber es ist machbar«, meinte auch Coach Michael Skibbe, der die Chancen bei 50:50 sieht. Ein Personal-Problem: Carsten Ramelow ist angeschlagen, sein Einsatz entscheidet sich kurz vor dem Anpfiff.

Artikel vom 14.03.2007