Indian Wells (dpa). Tommy Haas überstand den Auftakt mühelos, doch ausgerechnet Roger Federer wurde schon in die Wüste geschickt.
Während Haas als letzter deutscher Tennis-Profi beim Masters-Turnier in Indian Wells im Rennen blieb, verpasste Federer mit der ersten Niederlage nach 41 Siegen einen Rekord. Der Weltranglisten-Erste verlor in Kaliforniens Wüste 5:7, 2:6 gegen den Argentinier Guillermo Cañas. Dessen Landsmann Guillermo Vilas hält mit 46 Erfolgen nun vorerst weiter die längste Siegesserie im Tennis. Cañas war nach seinem Aus in der Qualifikation nur als Lucky Loser ins Hauptfeld gerückt. Die einstige Nummer acht war nach seiner 15-monatigen Dopingsperre in der Weltrangliste gar nicht mehr notiert und belegt nach seinem Comeback im vorigen September derzeit Rang 60. Haas hatte nach einem Freilos in seinem Auftaktmatch gegen den französischen Doppel-Spezialisten Michael Llodra dagegen keine Probleme und besiegte den Linkshänder 6:4, 6:1. Nächster Gegner des Hamburgers ist der Russe Teimuras Gabaschwili. Eine Überraschung verpasste Philipp Kohlschreiber beim 6:1, 5:7, 6:7 (1:7) gegen Argentiniens Top-Mann David Nalbandian. Martina Müller unterlag der favorisierten Serbin Jelena Jankovic 2:6, 4:6. Federer nahm seine erste Pleite seit dem 16. August 2006 wie ein Champion: gelassen, selbstkritisch und mit Respekt für den Gegner. »An den Rekord habe ich nie gedacht, ich denke nur von Spiel zu Spiel. Es war eine normale Niederlage, wie es mir schon 100 Mal passiert ist«, sagte Federer.
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